Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept der Auferstehung aus einer Perspektive, die Theologie und wissenschaftliche Erkenntnisse miteinander verwebt und eher auf die Wiedererschaffung eines neuen physischen Körpers als auf die Wiederbelebung oder das Fortleben einer unsterblichen Seele hindeutet. Es setzt sich mit verschiedenen theologischen Standpunkten auseinander und zeigt gleichzeitig Lücken in der biblischen Klarheit über das Leben nach dem Tod und die Natur des Bewusstseins nach dem Tod auf.
Vorteile:Das Buch fördert eine aufmerksame Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und christlicher Theologie über die Auferstehung. Es stellt die Auferstehung als einen Prozess dar, der sowohl Kontinuität als auch Diskontinuität gegenüber unserer gegenwärtigen Existenz beinhaltet. Die Diskussionen stellen populäre Missverständnisse über die „unsterbliche Seele“ in Frage und bieten neue Einsichten in die menschliche Identität als Einheit von Körper und Geist. Das Buch gilt als ehrlicher Versuch, das Verständnis für die Auferstehung zu verbessern, indem wissenschaftliche Fragen einbezogen werden.
Nachteile:Dem Buch mangelt es an substanziellen wissenschaftlichen Inhalten, es konzentriert sich mehr auf theologische Interpretationen, die von der Wissenschaft beeinflusst sind. Mehrere wichtige Fragen über die Natur des Zwischenzustands zwischen Tod und Auferstehung bleiben ungelöst. Einigen Lesern mag es den Vorschlägen zur Auferstehung als Neuauflage unseres gegenwärtigen Lebens an Phantasie und Tiefe mangeln. Insgesamt erfordert das Buch einen beträchtlichen Vertrauensvorschuss, da es anerkennt, dass das künftige Leben mit den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vollständig erfasst werden kann.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Resurrection: Theological and Scientific Assessments
Ein Team von Wissenschaftlern und Theologen von beiden Seiten des Atlantiks untersucht das christliche Konzept der leiblichen Auferstehung im Lichte der Ansichten der zeitgenössischen Wissenschaft.
Ob es sich nun um die österliche Auferstehung Jesu oder das versprochene neue Leben des einzelnen Gläubigen handelt, die Autoren argumentieren, dass die Auferstehung als „verkörpert“ verstanden werden muss und dass unser Körper nicht losgelöst von seiner weltlichen Umgebung existieren kann. Doch nichts in den heutigen wissenschaftlichen Disziplinen unterstützt die Möglichkeit einer leiblichen Auferstehung oder der Neuschöpfung des Universums als Ganzes.
Durch die Verknüpfung von Disziplinen wie Physik, Biologie, Neurowissenschaft, Philosophie, Bibelwissenschaft und Theologie bietet „Auferstehung“ eine faszinierende Lektüre für alle, die sich für diesen wichtigen christlichen Glauben oder für die Überschneidung von Glauben und wissenschaftlichem Denken interessieren.