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Essays on the Theory of Plantation Economy: A Historical and Institutional Approach to Caribbean Economic Development
Dieses wichtige Buch bietet einen faszinierenden Einblick in die konzeptionellen Grundlagen der Theorie der Plantagenwirtschaft, die von Lloyd Best und Kari Levitt in den 1960er Jahren als Basis für die Analyse der karibischen Wirtschaft entwickelt wurde.
Die Autoren bekennen sich zu ihren intellektuellen Anleihen bei den lateinamerikanischen Strukturalisten und den Arbeiten von Dudley Seers und William Demas und entwickeln einen originellen analytischen Rahmen als Gegenentwurf zu den eher "universalistischen" Modellen, die der karibischen Realität nicht gerecht werden. In ihrer Arbeit werden die Hauptmerkmale der Plantagenwirtschaft als ein Hinterland identifiziert, das durch Unterordnung und Abhängigkeit von der dominanten Metropole gekennzeichnet ist.
Best und Levitt unterscheiden zwischen Hinterland der Eroberung, Besiedlung und Ausbeutung und analysieren die Regeln, die diese komplexe Beziehung zur Metropole bestimmen. Ihre Wirtschaftstheorien werden vor dem Hintergrund der historischen Faktoren vorgestellt, die zur "strukturellen Kontinuität" der karibischen Volkswirtschaften geführt haben und die nun einen sinnvollen Strukturwandel verhindern.