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Essays on Secularism and Multiculturalism
Die Frage, ob die kürzlich angesiedelten religiösen Minderheiten, insbesondere die Muslime, als religiöse Gruppen in den europäischen Ländern aufgenommen werden können, ist zu einer zentralen politischen Frage geworden und droht, langfristige Bruchlinien zu schaffen.
In dieser Aufsatzsammlung argumentiert Tariq Modood, dass wir, um das Wesen des Problems zu begreifen, sehen müssen, wie Muslime zur Zielscheibe eines kulturellen Rassismus, der Islamophobie, geworden sind. Dabei geht es nicht nur um Antirassismus, sondern auch um ein Verständnis von multikultureller Staatsbürgerschaft, um die Frage, wie Minderheitenidentitäten, einschließlich solcher, die durch Ethnie, ethnische Zugehörigkeit und Religion geprägt sind, in nationale Identitäten integriert werden können, damit alle ein Gefühl der Zusammengehörigkeit haben.
Das bedeutet, dass die Tendenz mancher, religiöse Identitäten von öffentlichen Institutionen und der Neugestaltung nationaler Identitäten auszuschließen, in Frage gestellt werden muss. Modood schlägt vor, dass dies auf prinzipielle und doch pragmatische Weise geschehen kann, indem man sich auf den gemäßigten politischen Säkularismus Westeuropas stützt und Formen des Säkularismus vermeidet, die religiösen Gruppen eine Bürgerschaft zweiter Klasse zugestehen.