Bewertung:

Der von Sayre-McCord herausgegebene Sammelband bietet eine umfassende Untersuchung der Realismus/Antirealismus-Debatte in der zeitgenössischen Meta-Ethik mit Schlüsselaufsätzen von einflussreichen Philosophen. Die Sammlung wird für ihre Gliederung und die Qualität der ausgewählten Beiträge gelobt, die beide Seiten des Diskurses wirkungsvoll repräsentieren.
Vorteile:⬤ Eine ausführliche Einführung erläutert den Streit zwischen Realismus und Anti-Realismus.
⬤ Enthält einflussreiche Aufsätze von namhaften Denkern wie A. J. Ayer, J. L. Mackie und Richard Boyd.
⬤ Bietet einen guten Überblick über die Argumente für und gegen moralischen Realismus und Anti-Realismus.
⬤ Gut gegliederter Sammelband mit übersichtlichen Abschnitten, die jedem Standpunkt gewidmet sind.
⬤ Unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für Meta-Ethik interessiert.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass einige wichtige Beiträge fehlen, wie z.B. die von Peter Railton und David Brink.
⬤ Ein Teil des Materials überschneidet sich mit einem anderen Sammelband, so dass er für allgemein an Meta-Ethik Interessierte möglicherweise überflüssig ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Essays on Moral Realism
Während des größten Teils dieses Jahrhunderts haben die meisten Philosophen und Sozialwissenschaftler den moralischen Realismus abgelehnt. Ihrer Ansicht nach lassen sich moralische Tatsachen nicht in ein angemessenes wissenschaftliches Bild der Welt einfügen. Jüngste Entwicklungen in der Moraltheorie, der Wissenschaftstheorie und der Sprachphilosophie haben jedoch die Standardargumente gegen den moralischen Realismus untergraben und viele dazu veranlasst, zu behaupten, dass es gewichtige Gründe für den Glauben an moralische Fakten gibt. Infolgedessen erfreut sich der moralische Realismus neuer Vitalität, während die Argumente gegen ihn notwendigerweise ausgefeilter und durchdringender geworden sind.
Diese Sammlung einflussreicher Aufsätze veranschaulicht die Bandbreite, Tiefe und Bedeutung des moralischen Realismus, die grundlegenden Fragen, die er aufwirft, und die Probleme, mit denen er konfrontiert ist. Geoffrey Sayre-McCord hat zugängliche, strenge und zum Nachdenken anregende Aufsätze ausgewählt, die so reichhaltig sind, dass sie zum mehrmaligen Lesen und sorgfältigen Studium anregen und sich lohnen. Darüber hinaus bietet der Band ein ausgewogenes Verhältnis zwischen breit angelegten Beiträgen, die eine Vielzahl von Argumenten anführen, und eher fokussierten Beiträgen, die einige wenige Argumente sehr detailliert entwickeln. Das Ergebnis ist ein umfassender Überblick über die Debatte um den moralischen Realismus, der sowohl den Umfang als auch die Feinheiten der von allen Seiten vorgebrachten Argumente aufzeigt. Das Buch wird von Gelehrten und Studenten der Philosophie, der Sozialwissenschaften und der Politikwissenschaft begrüßt werden.
MITWIRKENDE: A. J. Ayer, Simon Blackburn, Richard Boyd, GilbertHarman, Jonathan Lear, ' J. L. Mackie, John McDowell, Mark Platts, Geoffrey Sayre-McCord, Nicholas Sturgeon, David Wiggins, BernardWilliams.