Aufsätze zur Sozialpsychologie

Bewertung:   (4,7 von 5)

Aufsätze zur Sozialpsychologie (George Mead)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine wichtige Quelle für das Verständnis von G. H. Meads frühem Werk, mit wertvollen Einblicken der Herausgeberin Mary Jo Deegan. Allerdings gibt es einige Meinungsverschiedenheiten über ihre Interpretationen von Meads Absichten bezüglich der Veröffentlichung.

Vorteile:

Unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für G. H. Mead interessieren, mit einer gut recherchierten Einführung, die sein Werk in den breiteren historischen und theoretischen Kontext einordnet.

Nachteile:

Es gibt einige Ungenauigkeiten in den Behauptungen des Herausgebers über Meads Publikationsabsichten, und nicht alle Leser werden mit Deegans Interpretationen übereinstimmen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Essays on Social Psychology

Inhalt des Buches:

George H. Mead (1863-1931) ist eine zentrale Gründungsfigur der modernen Soziologie, vergleichbar mit Karl Marx und Max Weber.

Meads Frühwerk, das vor seinen nach 1932 erschienenen posthumen Veröffentlichungen entstand, wird von der zeitgenössischen Wissenschaft als eine Reihe von Artikeln betrachtet, die nicht miteinander verbunden sind. Ein bisher unbekannter, nie veröffentlichter Satz von Druckfahnen für ein Buch mit Aufsätzen von Mead, geschrieben zwischen 1892 und 1910, vereint diese Artikel zu einer logischen Perspektive. Essays in Social Psychology, Meads "erstes" Buch, verortet ihn eindeutig in einer deutlich anderen Tradition und einem anderen Netzwerk als in seinen posthum erschienenen Bänden.

Die Entdeckung dieses Werks ist ein bedeutendes wissenschaftliches Ereignis.

Anstatt abstrakt und emotionslos zu sein, wie einige Wissenschaftler behaupten, konzentriert sich Meads frühe Forschung auf die Bedeutung von Gefühlen, Instinkten und Kindheit sowie auf politische Fragen, die den politischen Problemen in Chicago zugrunde liegen. In diesen frühen Jahren war er an den entstehenden Laboratory Schools der University of Chicago beteiligt, die damals das Zentrum der progressiven Bildung war.

Diese frühen Themen, Interpretationen und wissenschaftlichen Netzwerke unterscheiden sich in diesen Schriften drastisch von denen Meads als reifem Wissenschaftler. Sie zeigen, dass er eindeutig einen Übergang von der Psychologie zur Sozialpsychologie vollzog, als letztere noch in den Kinderschuhen steckte. Mary Jo Deegan, eine weltweit anerkannte Meadian-Forscherin, hat diesen Band umfassend herausgegeben und mit Fußnoten versehen, die jetzt unleserliche Referenzen und Autoren angeben.

In ihrer Einleitung erläutert sie, wie dieses bisher verschollene Manuskript die zeitgenössische Meadian-Forschung beeinflusst und wie es die Stadt und die Zeit, in der er lebte, widerspiegelt. Im Gegensatz zu den posthum erschienenen Bänden, die aus Vorlesungsnotizen zusammengestellt wurden, ist Essays in Social Psychology das einzige Buch, das tatsächlich von Mead geschrieben wurde, und stellt den Großteil der aktuellen Forschung über ihn in Frage. Die ausgewählten Texte sind sehr lesenswert, überraschend aktuell und doch historisch bedeutsam.

Für Psychologen, Soziologen und Pädagogen ist es von großer Bedeutung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781412811309
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:244

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