Aufstieg und Fall der Repression in Chile

Aufstieg und Fall der Repression in Chile (Pablo Policzer)

Originaltitel:

Rise and Fall of Repression in Chile

Inhalt des Buches:

In The Rise and Fall of Repression in Chile geht Pablo Policzer die schwierige Aufgabe an, zu analysieren, wie autoritäre Regime Zwang anwenden. Selbst in relativ offenen Gesellschaften neigen Zwangsinstitutionen wie die Polizei und das Militär dazu, geheimnisvoll zu sein und den Bemühungen Außenstehender, ihre Tätigkeit zu überwachen, zu misstrauen. In geschlosseneren Gesellschaften ist die Geheimhaltung die Norm, was die Beobachtung und das Verständnis von Zwang noch schwieriger macht. Policzer stützt sich auf die Organisationstheorie, um eine vergleichende Typologie von Zwangsregimen zu entwickeln. Er analysiert die Strukturen und Mechanismen von Zwang im Allgemeinen und verlagert dann seinen Schwerpunkt auf die Anfänge der Militärdiktatur in Chile, die von 1973 bis 1990 dauerte. Policzers Buch wirft ein neues Licht auf eine grundlegende, aber wenig untersuchte Periode der chilenischen Diktatur. Zwischen 1977 und 1978 ersetzte die regierende Junta in Chile in aller Stille die als Direccin de Informaciones Nacional (DINA) bekannte Geheimpolizei durch eine andere Institution, die Central Nacional de Informaciones (CNI). Policzer liefert die erste systematische Darstellung darüber, warum die DINA überhaupt geschaffen wurde, wie sie zur mächtigsten repressiven Institution des Landes wurde und warum sie plötzlich durch eine andere Organisation ersetzt wurde, die die Repression deutlich zurückhaltender durchführte.

Policzer zeigt, wie sich die Reorganisation der Sicherheitskräfte der Diktatur auf überraschende Weise mit den Bemühungen von Menschenrechtsorganisationen überschnitt, die Zwangspraktiken des Regimes zu überwachen und sich dagegen zu wehren. Abschließend vergleicht er diese Kämpfe mit der Art und Weise, wie Diktaturen in Argentinien, Ostdeutschland und Südafrika den Zwang organisierten.

"The Rise and Fall of Repression in Chile ist ein wichtiges und gut geschriebenes Buch, das einen wertvollen Beitrag zur Literatur über vergleichende Politik, autoritäre Repression, demokratische Übergänge und die aktuelle chilenische Politik leistet. Policzer gelingt es in bewundernswerter Weise, ein originelles Argument über das Wesen autoritärer Zwangsmaßnahmen zu liefern und gleichzeitig unsere Wahrnehmung der Dynamik des Pinochet-Regimes zu verändern" - Anthony W. Pereira, Tulane University.

"Pablo Policzer öffnet die Blackbox des Pinochet-Regimes und enthüllt die komplexe Innenpolitik, die das Regime bei der Anwendung und Regulierung der Repression verfolgte. Wir wissen zu wenig über die interne Funktionsweise autoritärer Regime, und Policzers Buch zeigt uns nicht nur, wie Prinzipal-Agenten-Probleme zu einer grundlegenden Reorganisation der Repression führten, sondern auch die unvorhersehbare Art und Weise, in der die Überwachung der Menschenrechte die Kämpfe innerhalb des Staates über die Verwaltung der Repression prägte. Dies ist eine bahnbrechende Arbeit und ein Muss für alle, die sich mit Autoritarismus beschäftigen. "William Stanley, Universität von New Mexico.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780268038359
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2009
Seitenzahl:262

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