Bewertung:

Das Buch wird als Klassiker der Kulturanthropologie gepriesen, da es die dörfliche Lebensweise eingehend untersucht und für die heutige Gesellschaft relevant ist. Einige Leser finden den Titel jedoch irreführend und kritisieren den Schreibstil des Autors als zu didaktisch.
Vorteile:⬤ Ausgezeichneter kulturanthropologischer Klassiker
⬤ bemerkenswerte Tiefe und Detailgenauigkeit der kulturellen Studie
⬤ auch heute noch relevant
⬤ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
⬤ pünktliche Lieferung.
⬤ Irreführender Titel
⬤ didaktischer und deklarativer Schreibstil
⬤ mangelnde Anerkennung der Verhaltensvielfalt zwischen Individuen und Gemeinschaften.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Growing Up in New Guinea: A Comparative Study of Primitive Education
In Growing Up in New Guinea (Aufwachsen in Neuguinea) erzählt Mead von ihrer Studie über die Manus, ein Volk in Neuguinea, das noch fast unberührt von der Außenwelt war, als sie es 1928 besuchte.
Schriftsteller haben Eltern schon seit Jahrhunderten gesagt, wie sie ihre Kinder erziehen sollten; die systematische Beobachtung der kindlichen Entwicklung stand damals jedoch erst am Anfang, und Mead war eine der ersten, die sie kulturübergreifend untersuchte. Überall, wo sie hinkam, bezog sie Frauen und Kinder ein, die für die frühen Forscher unsichtbar waren. Ihre Studie über die Manus beeinflusst noch immer die Art und Weise, wie Eltern, Lehrer und politische Entscheidungsträger die Kinder betrachten.
Innerhalb weniger Jahre hatte Mead das Aufwachsen in zwei radikal unterschiedlichen Gesellschaften untersucht. Dieser Vergleich bestätigte nicht nur ihre eigene Ansicht über die Bedeutung der Kultur in der Kindererziehung, sondern regte sie auch dazu an, über kulturübergreifende Muster nachzudenken: Gibt es einen integralen Zusammenhang zwischen der Behandlung von Kleinkindern und den Persönlichkeiten, die sie als Erwachsene ausbilden werden? In dem Maße, wie Meads Ideen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern bekannt wurden, erwarben sowohl normale Bürger als auch Wissenschaftler ein neues Verständnis für die Bedeutung von Kindererziehungspraktiken und die Vielfalt kohärenter Lebensmuster rund um den Globus. Was Mead der Welt zum ersten Mal verdeutlichte, halten wir heute für selbstverständlich.
So wie wir zu verschiedenen Zeiten zu den größten Kunstwerken zurückkehren und uns von ihnen neu inspirieren lassen, so können wir auch wichtige wissenschaftliche Abhandlungen erneut lesen und uns mit ihnen auseinandersetzen. Wir verdanken Margaret Mead, dass sie viele der richtigen Fragen aufgeworfen hat, dass sie einige scharfe Antworten gefunden hat und dass sie ein überzeugendes - wenn auch partielles - Bild einer faszinierenden Gesellschaft gezeichnet hat.
Als kognitiver Neurowissenschaftler bringt Howard Gardner eine einzigartige Perspektive in Growing Up in New Guinea ein. In der Einleitung zur Ausgabe des Klassikers Perennial erkennt er anmutig das historische Gepäck an, das Mead auf ihrer Reise nach Neuguinea mit sich trug, und erinnert die heutigen Studenten sanft daran, die Einflüsse anzuerkennen, die auch die zeitgenössischen Perspektiven prägen.