Aus dem Dachboden: Die Erfindung von Antiquitäten in Neuengland im zwanzigsten Jahrhundert

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Aus dem Dachboden: Die Erfindung von Antiquitäten in Neuengland im zwanzigsten Jahrhundert (G. Greenfield Briann)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch analysiert die ästhetische Antiquitätenbewegung im Neuengland des frühen 20. Jahrhunderts und untersucht, wie sich die Ästhetik der Antiquitäten entwickelt und auf die Museumspraxis ausgewirkt hat. Obwohl es eine gut recherchierte und zugängliche akademische Arbeit ist, finden einige Leser den Fokus zu eng und sind enttäuscht über das Fehlen von Illustrationen.

Vorteile:

Eine gut recherchierte, interdisziplinäre wissenschaftliche Studie, die einer breiten Leserschaft zugänglich ist, bietet wertvolle Einblicke in die ästhetische Antiquitätenbewegung und ihre Auswirkungen.

Nachteile:

Enger Fokus auf die Geschichte des Sammelns und Verkaufens von Antiquitäten, enttäuschendes Fehlen von Illustrationen und Fotos, und einige finden den Inhalt zu allgemein oder den Preis zu hoch für ein gebrauchtes Buch.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Out of the Attic: Inventing Antiques in Twentieth-Century New England

Inhalt des Buches:

Im Zeitalter von Antiques Roadshow und eBay ist es schwer vorstellbar, dass es eine Zeit gab, in der die Amerikaner die Einrichtungsgegenstände der frühen amerikanischen Elitefamilien nicht zu schätzen wussten. Doch wie dieses Buch zeigt, ist das Antiquitätensammeln - insbesondere die Praxis, alte Dinge wegen ihrer ästhetischen Qualitäten zu schätzen - eine relativ junge Erfindung, deren Ursprünge in den frühen Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu finden sind.

Jahrhunderts schätzten die Amerikaner Erbstücke, sahen sie aber als Erinnerungsstücke, als greifbare Repräsentationen verehrter Vorfahren oder lokaler Geschichte. In Out of the Attic zeichnet Briann G. Greenfield den Wandel der Antiquitäten von Familienerbstücken zu wertvollen Kunstobjekten nach und untersucht die Rolle von Sammlern, Händlern und Museumsmachern beim Aufbau einer neuen Tradition, die auf den ästhetischen Qualitäten früher amerikanischer Einrichtungsgegenstände beruht.

Greenfield erkennt die Bedeutung von Antiquitäten als Symbole einer dauerhaften amerikanischen Kultur an, geht aber auch hinter die populäre Rhetorik zurück, um die Entwicklung einer Einzelhandelsstruktur zu untersuchen, die speziell darauf ausgerichtet ist, den An- und Verkauf von alten Waren zu erleichtern. Mit den in ganz Neuengland wuchernden Antiquitätenläden, den Sammlern, die auf der Suche nach "Fundstücken" von Tür zu Tür gingen, und den Fälschern, die sich die wachsende Nachfrage zunutze machten, sahen sich Antiquitätenbesitzer und -sammler mit einem Einzelhandelsmarkt konfrontiert, der durch eskalierende Preise und Käufe mit hohem Einsatz gekennzeichnet war.

In diesem Sinne waren Antiquitäten mehr als nur Überbleibsel einer geschätzten Vergangenheit; sie wurden zu modernen Konsumgütern. Das Buch ist in eine Reihe von Fallstudien unterteilt, die jeweils einen Aspekt der "Dynamik der Konsumgeschichte" beleuchten sollen. Ein Kapitel untersucht die Rolle jüdischer Händler bei der Förderung amerikanischer Antiquitäten; ein anderes beschreibt Jessie Baker Gardner, eine kleine Sammlerin und angehende Museumsmacherin aus Providence, Rhode Island.

Greenfield befasst sich auch mit der Institutionalisierung von Antiquitäten, mit Kapiteln über Henry Flynt aus Deerfield, Massachusetts, der in den 1940er und 1950er Jahren die "Ästhetisierung von Antiquitäten" vorantrieb, und über den Smithsonian-Kurator C. Malcolm Watkins, der in den 1950er und 1960er Jahren den Markt für dekorative Kunst herausforderte, indem er alte Werkzeuge und rohe Möbel für das Museum der Nation erwarb.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781558497108
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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