Bewertung:

Out of Nowhere von Roan Parrish ist das zweite Buch der Middle of Somewhere-Reihe, in deren Mittelpunkt Colin steht, eine Figur, die im ersten Buch als Schurke eingeführt wurde. Diese Fortsetzung befasst sich mit Colins Kämpfen mit der Selbstakzeptanz, der Familiendynamik und seiner Beziehung zu Rafe, einem Ex-Häftling. Die Leserinnen und Leser schätzen die tiefgehende Charakterentwicklung und die nuancierte Darstellung komplexer Beziehungen, aber einige äußern Bedenken hinsichtlich des Tempos und der Behandlung sensibler Themen wie psychische Gesundheit.
Vorteile:⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, insbesondere bei Colin; die Leser erhalten Einblick in seine Beweggründe und Kämpfe.
⬤ Starker Schreibstil, der Emotionen mit einer fesselnden Erzählung verbindet.
⬤ Die Beziehung zwischen Colin und Rafe wird als realistisch und komplex dargestellt, mit Themen wie Erlösung und Wachstum.
⬤ Wichtige gesellschaftliche Themen wie verinnerlichte Homophobie und die Herausforderungen, mit denen ehemalige Strafgefangene konfrontiert sind, werden angesprochen.
⬤ Die verwobene Familiendynamik macht die Geschichte reichhaltig.
⬤ Einigen Lesern fiel es schwer, Colin aufgrund seines Verhaltens in der Vergangenheit zu mögen, was es schwierig machte, mit ihm warm zu werden.
⬤ Kritik am Tempo, insbesondere an den Stellen, an denen wichtige Entwicklungen in der Beziehung eher zusammengefasst als gezeigt werden.
⬤ Bedenken hinsichtlich der Darstellung und Auflösung ernster psychischer Probleme, die nach Meinung einiger Leser nicht ausreichend behandelt wurden.
⬤ Einige Leser wünschten sich tiefere Einblicke in Rafes Charakter und Perspektive.
(basierend auf 259 Leserbewertungen)
Out of Nowhere
Das Einzige, was in Colin Mulligans Leben einen Sinn ergibt, ist das Auseinandernehmen und Zusammensetzen von Autos. In der Autowerkstatt, in der er mit seinem Vater und seinen Brüdern arbeitet, versucht er, den Tag zu überstehen, ohne eine Panikattacke zu bekommen oder in Wut zu geraten.
Trinken hilft dabei. Ebenso wie Laufen und Gewichte heben, bis er kaum noch stehen kann. Aber nichts davon kann etwas an der Tatsache ändern, dass er schwul ist, ein Geheimnis, das er vor allen geheim gehalten hat.
Rafael Guerrera hat einen Weg gefunden, mit seiner Vergangenheit zu leben, für die er sich schämt. Er hat sein Leben der sozialen Gerechtigkeit gewidmet und hilft Jugendlichen, die wie er nur sehr wenig hatten.
Er hat keine Zeit für die Liebe. Verdammt, er hat kaum Zeit für sich selbst. Irgendwie schreit alles, was mit dem unglücklichen, selbstzerstörerischen Colin zu tun hat, nach ihm.
Aber auf diesem Weg liegen die Probleme, für die Rafe so hart gearbeitet hat, um sie hinter sich zu lassen. Und als sich ihre Beziehung intensiviert, sind Rafe und Colin gezwungen, Geheimnisse auszugraben, die beide Männer lieber begraben lassen würden.