Bewertung:

Das Buch ist eine zu Herzen gehende und inspirierende Reise durch den Kampf einer Mutter mit der Sucht ihres Sohnes und bietet wertvolle Lektionen und Hoffnung für Familien, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Während viele Leser das Buch als erbaulich und informativ empfanden, waren einige der Meinung, dass es bei der Erforschung des persönlichen Genesungswegs der Autorin an Tiefe fehlte.
Vorteile:Das Buch ist lebendig, ehrlich und fesselnd geschrieben. Es bietet hilfreiche Einblicke und Ressourcen für Familien, die mit Sucht zu tun haben, eine nachvollziehbare und aufbauende Geschichte und vermittelt ein Gefühl der Hoffnung und Gewissheit, dass Genesung möglich ist. In vielen Rezensionen werden die Zugänglichkeit des Buches und die emotionale Bindung der Leser hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil nicht nach ihrem Geschmack. Einige wünschten sich mehr Details über die Lebensführung der Autorin und kritisierten die Vorstellung, dass „Rückfälle zur Genesung gehören“. Außerdem wurde bemängelt, dass das Buch die Erwartungen in Bezug auf die Tiefe nicht ganz erfüllt.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Unhooked: A Mother's Story of Unhitching from the Roller Coaster of Her Son's Addiction
Ich bin die Mutter eines Süchtigen. Ich bin in der Genesung, genauso wie mein süchtiger Sohn in der Genesung ist. Wie viele, die von den zerstörerischen Auswirkungen der Sucht hören oder sie selbst erleben, brauchte ich viel Überzeugungsarbeit, um sie als "Krankheit" zu betrachten. Ich war sogar ziemlich selbstgerecht, denn ich sagte mir: "Ein Krebspatient oder ein Diabetiker stiehlt nicht aus dem Schmuckkästchen eines Familienmitglieds und schädigt auch nicht die Menschen, die sie lieben und brauchen. Aber ich hatte kein fundiertes Verständnis von Sucht. Ich war mir sicher, dass ich meinen Sohn überlisten und mit harter Liebe aus der Sucht befreien könnte.
Annie Highwaters Memoiren folgen den Erfahrungen einer Mutter, die ihr eigenes Leben in einem stark vernachlässigten Elternhaus begann und erkannte, wie diese Erfahrungen die schwierigste, herzzerreißendste und zugleich aufschlussreichste Herausforderung ihres Lebens - die Opiatabhängigkeit ihres Sohnes - sowohl begünstigten als auch behinderten.
Annie lernt zu verstehen, dass ihre eigene dysfunktionale Familienerziehung ihre Reaktionen beeinflusst. Sie ist eine Kämpferin, gibt niemals auf und setzt sich intensiv mit ihren vergangenen erfolgreichen und erfolglosen Strategien auseinander, einschließlich der Suche nach mehreren Behandlungszentren - den guten und den enttäuschenden. Sie setzt sich Grenzen, nimmt Ressourcen in Anspruch und geht schließlich mit Entschlossenheit und Akzeptanz durch ihr Leben.
In einer Zeit, in der sich das Land mit der grassierenden Epidemie des Opiatmissbrauchs und der Opiatabhängigkeit auseinandersetzt, ist diese Geschichte besonders wichtig, um die persönlichen Herausforderungen zu verstehen, mit denen Eltern und Familienmitglieder konfrontiert sind, und um zu verstehen, wie die Familiendynamik den Genesungsprozess sowohl unterstützt als auch behindert.
Dies ist eine kurze Lektüre, die Familien bei der Genesung helfen und Gespräche anregen soll.