Bewertung:

Die Rezensionen beleuchten das Leben und die Erfahrungen von Charles Eastman, einem amerikanischen Ureinwohner, der sowohl in der indigenen als auch in der weißen Kultur verankert war. Seine Autobiografie bietet Einblicke in die Beziehungen zwischen den Ethnien, die amerikanische Geschichte und die Auswirkungen der Kolonialisierung auf die indianischen Gemeinschaften. Die Leser schätzen im Allgemeinen die ehrliche Darstellung der Ungerechtigkeiten, mit denen die amerikanischen Ureinwohner konfrontiert sind, und schätzen Eastmans einzigartige Perspektive als gebildeter Sioux-Intellektueller. Einige Rezensionen erwähnen jedoch Widersprüche in Eastmans Ansichten und äußern ihre Enttäuschung über die amerikanischen gesellschaftlichen Werte, die er kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die amerikanische Geschichte und die Beziehungen zwischen den Ethnien, insbesondere aus der Sicht der amerikanischen Ureinwohner. Die Leser loben Eastmans ehrliche Schilderung historischer Ungerechtigkeiten und sein komplexes Verständnis sowohl der indianischen als auch der weißen Kultur. Das Buch wird als fesselnde und ansprechende Lektüre beschrieben, die sich für Pädagogen und an der Geschichte der Ureinwohner Interessierte eignet.
Nachteile:Einige Leser stellen Widersprüche in Eastmans Ansichten fest, und es herrscht ein Gefühl der Enttäuschung über seine Kritik an den amerikanischen Werten, was darauf hindeutet, dass die gesellschaftlichen Probleme fortbestehen. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch aufgrund der darin behandelten schwerwiegenden Themen, einschließlich historischer Gräueltaten, eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 89 Leserbewertungen)
From the Deep Woods to Civilization
Hat einen vielseitigen Reiz.... Dieses anregende Buch ist eines der wenigen, die den überstrapazierten Begriff "menschliches Dokument" wirklich verdienen. -- Publishers Weekly.
Im ersten seiner Memoiren, dem populären Indian Boyhood, erzählte Charles Alexander Eastman von seinem traditionellen Aufwachsen bei den Santee Sioux. From the Deep Woods to Civilization nimmt seine Geschichte wieder auf und erzählt, wie er im Alter von 15 Jahren das Stammesleben abrupt verließ, um seine Ausbildung bei den Weißen fortzusetzen - ein Weg, der ihn zu einer Zulassung als Arzt, zur Veröffentlichung vieler erfolgreicher Bücher und zu einem lebenslangen, unermüdlichen Einsatz zum Wohle seiner indianischen Kultur führte. Durch seine soziale Arbeit und seine Schriften wurde Eastman zu einem der bekanntesten Indianer des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und zu einer wichtigen Kraft bei der Interpretation und Vermittlung der spirituellen Tiefe und Größe der indianischen Traditionen.
Eastman wurde Arzt in der Hoffnung, der Gemeinschaft der amerikanischen Ureinwohner dienen zu können. 1887 erwarb er in Dartmouth den Bachelor of Science und 1890 an der Boston University einen medizinischen Abschluss. Er begann sein Studium nur wenige Monate nach der Schlacht am Little Bighorn, und seine erste Anstellung als Arzt im Pine Ridge Reservat fiel mit den Geistertanz-Aufständen zusammen, die in dem Angriff der US-Armee am Wounded Knee gipfelten. Eastman war der einzige Arzt, der den Opfern des Massakers beistehen konnte, und er schreibt bewegend über die entsetzliche Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit dieses Ereignisses. Danach setzte er sich im Capitol Hill für die Sioux ein und widmete den Rest seines Lebens, sowohl im als auch außerhalb des Staatsdienstes, der Aufgabe, den Indianern bei der Anpassung an die weiße Welt zu helfen und gleichzeitig das Beste ihrer eigenen Kultur zu bewahren. In seiner Autobiografie finden sich die leidenschaftlichen Gedanken und Erfahrungen eines Menschen wieder, der einen großen Beitrag zum Reichtum der amerikanischen Kultur geleistet hat.