
Coming Out of My Skin
Ein fesselndes Memoir, das sich auf die Überschneidungen von Ethnie und Sexualität konzentriert, die ein schwuler asiatischer Mann in einer weißen Welt erlebt.
Jean-Baptiste Phou wurde als Sohn chinesisch-kambodschanischer Eltern in Frankreich geboren und verfolgt seit 2008 eine vielfältige künstlerische Karriere. In seinen öffentlichen Äußerungen und künstlerischen Arbeiten hat er sich hauptsächlich mit den Erfahrungen von Asiaten in Frankreich beschäftigt. Bislang hat er sich stets davor gehütet, Fragen der Sexualität - insbesondere seiner Homosexualität - anzusprechen.
In seinen aufrüttelnden Memoiren stellt sich Phou seinen Ängsten und seiner Scham, um zu untersuchen, welche Rolle seine ethnische Herkunft bei der Konstruktion seiner sexuellen Identität und seiner romantischen Beziehungen in einem überwiegend weißen Umfeld gespielt hat. Als scharfsinniger Beobachter der verschiedenen Arten, wie sein Körper wahrgenommen wurde, erforscht Phou, wie diese Wahrnehmungen seine Beziehung zu sich selbst und anderen geprägt haben. Wie entwickelt sich eine marginalisierte Person emotional und wie kann sie ihre Sexualität aufbauen, zurückgewinnen und ausdrücken? Anhand verschiedener historischer, soziologischer, geschlechtsspezifischer, literarischer und populärkultureller Werke untersucht Phou einfühlsam die verschiedenen Strategien, die als Antwort auf diese Frage entwickelt wurden.
In einer weitgehend heterosexuellen Welt schwul zu sein, ist schwierig, aber als Asiate in dieser sexuellen Minderheit eine doppelt bedrückende Erfahrung. Coming Out of My Skin geht diese Herausforderung geschickt an und strebt nach einer Versöhnung, die Menschen aus sexuellen und rassischen Minderheiten befähigt, ihren Körper mit Freude zu leben.