Bewertung:

From Odessa With Love von Vladislav Davidzon bietet eine einzigartige, persönliche Perspektive auf die aktuelle Politik und Kultur der Ukraine, insbesondere auf die Stadt Odessa. Die mit Charme und Einfühlungsvermögen geschriebene Essaysammlung erkundet das komplexe Geflecht aus Alltagsleben, politischen Kämpfen und kulturellem Reichtum des Landes und ist damit eine wertvolle Quelle für das Verständnis der Position der Ukraine in Osteuropa.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, wortgewandt und aufschlussreich und fängt die Lebendigkeit von Odessa und der Ukraine aus einer persönlichen Perspektive ein. Davidzons detaillierte Beobachtungen und sein Fachwissen über die Region vermitteln dem Leser einen fesselnden Einblick in die politische und kulturelle Dynamik. Das Buch ist für jeden, der sich für osteuropäische Angelegenheiten interessiert, sehr zu empfehlen, zumal es literarische Eleganz mit einer scharfen politischen Analyse verbindet.
Nachteile:Manche Leser könnten den Schreibstil als dicht empfinden, was ihn im Vergleich zu einfacheren Reiseberichten zu einer schwereren Lektüre macht. Die Komplexität des Themas könnte auch für diejenigen, die mit der jüngsten Geschichte und Politik der Ukraine nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
From Odessa with Love: Political and Literary Essays in Post-Soviet Ukraine
"Geboren in Taschkent, aufgewachsen in Moskau und New York City, Redakteur in Odessa, Korrespondent in Paris - es scheint keinen Ort zu geben, an dem Davidzon noch nicht gewesen ist, niemanden, den er nicht getroffen hat. Das Ergebnis ist eine unverwechselbare Stimme und ein unverwechselbarer Blick, eine eklektische Mischung aus Kulturkritiker, politischem Analysten und liberalem Kosmopoliten, die von der ersten Seite dieses reizvollen Buches an zu spüren ist" - Mark Galeotti, University College London und Royal University Services Institute Der in Taschkent geborene russisch-amerikanische Literaturkritiker, Redakteur, Essayist und Journalist Vladislav Davidzon hat in den letzten zehn Jahren über die postsowjetische Ukraine berichtet, eine turbulente Zeit für dieses Land und die umliegende Welt.
Die "Revolution der Würde" von 2014 läutete einen gewaltigen Wandel in der ukrainischen Politik und Gesellschaft ein, der bis heute in der ganzen Welt nachhallt. Diese beispiellosen Ereignisse lösten auch in der Ukraine selbst eine bemerkenswerte kulturelle Revolution aus. Ende 2015, anderthalb Jahre nach der Revolution von 2014, die den an Moskau angelehnten kleptokratischen Präsidenten Viktor Janukowitsch aus dem Amt fegte, gründeten Davidzon und seine Frau die Literaturzeitschrift The Odessa Review, die sich mit neu aufkommenden Trends in Film, Literatur, Malerei, Design und Mode befasst.
Die Zeitschrift wurde zu einer osteuropäischen Kulturinstitution, die herausragende Schriftsteller aus der Region und darüber hinaus veröffentlichte. Von seinem Standpunkt als Journalist und Redakteur aus beobachtete Davidzon die Ereignisse und lernte viele der führenden Persönlichkeiten der ukrainischen Politik und Kultur kennen, über die er für ein westliches Publikum schrieb.
Später fand sich Davidzon im Zentrum des Weltgeschehens wieder, als er Zeuge der US-Regierung im Ukraine-Skandal wurde, der die Präsidentschaft von Donald Trump erschütterte. Dieses mit Spannung erwartete Debüt erzählt die wahre Geschichte der Geschehnisse in der Ukraine aus der scharfen und unverwüstlichen Perspektive eines Beobachters, der im Zentrum des Geschehens steht.