Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Erkundung von Pompeji und seiner Umgebung, verbindet historische Ereignisse mit persönlichen Erzählungen und bietet Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der Stätte. Es wird für seinen Detailreichtum und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der es sowohl für Laien als auch für wissenschaftlich Interessierte zugänglich macht.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ, gut recherchiert und schön geschrieben und bietet eine persönliche und historische Erzählung, die den Leser fesselt. Es verbindet die Geschichte Pompejis effektiv mit dem modernen Kontext und enthält faszinierende Anekdoten von verschiedenen namhaften Besuchern Pompejis. Die Leser schätzen das Fachwissen und die Leidenschaft des Autors für dieses Thema.
Nachteile:Einige Leser fanden Teile des Buches trocken oder zu akademisch und erinnerten an ein Schulgeschichtsbuch. Es gab Beschwerden über das Fehlen relevanter Karten und einige verwirrende Beschreibungen innerhalb des Textes, was das Leseerlebnis für einige beeinträchtigte. Einige Rezensenten äußerten ihre Enttäuschung über die Verwendung von „CE“ anstelle von „AD“, was auf eine Vorliebe für die traditionelle Terminologie hindeutet.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
From Pompeii: The Afterlife of a Roman Town
Als der Vesuv im Jahr 79 n. Chr. ausbrach, sprengte die Wucht der Explosion die Spitze des Berges weg und begrub das nahe gelegene Pompeji unter einem Ascheregen. Ironischerweise hat die Katastrophe, die für die Einwohner Pompejis so tödlich war, die Stadt über Jahrhunderte hinweg erhalten und eine Momentaufnahme des römischen Alltagslebens hinterlassen, die die Fantasie von Generationen angeregt hat.
Die Erfahrung von Pompeji spiegelt immer eine bestimmte Zeit und Sensibilität wider, sagt Ingrid Rowland. Von Pompeji: Das Nachleben einer römischen Stadt erforscht die faszinierende Vielfalt dieser unterschiedlichen Erfahrungen, wie sie von Künstlern, Schriftstellern, Schauspielern und anderen, die die Ausgrabungsstätte besichtigt haben, beschrieben werden. Die Häuser, Tempel und Gärten der Stadt - und die Spuren der menschlichen Opfer des Vesuvs - haben Reaktionen hervorgerufen, die von Ehrfurcht bis zu Verlegenheit reichen, wobei der Wandel des kulturellen Geschmacks eine wichtige Rolle spielt. Die erotischen Fresken, die die Betrachter des achtzehnten Jahrhunderts entsetzten, inspirierten Renoir dazu, seine Malweise zu ändern. Für Freud war der Besuch in Pompeji so therapeutisch wie eine Psychoanalyse. Kronprinz Hirohito, der mit einem Kriegsschiff in der Bucht von Neapel ankam, fand Pompeji interessant, aber der Vesuv war in seinen Augen nur eine hässliche Version des Mount Fuji. Rowland lässt die Leser an den unverwechselbaren, oft skurrilen Reaktionen der Besucher teilhaben, die von Wolfgang Amadeus Mozart, Charles Dickens und Mark Twain bis zu Roberto Rossellini und Ingrid Bergman reichen.
In die detailreiche und aufschlussreiche Erzählung sind Rowlands eigene Eindrücke von Pompeji eingeflochten, wohin sie seit ihrem ersten Besuch im Jahr 1962 viele Male zurückgekehrt ist.