Bewertung:

Suburban Sweatshops von Jennifer Gordon ist eine eindringliche Untersuchung der Kämpfe, mit denen eingewanderte Arbeiter in Amerika konfrontiert sind, und verbindet persönliche Erzählungen mit einer breiteren Analyse rechtlicher und arbeitsrechtlicher Fragen. Das Buch ist ein Aufruf zum Handeln für den sozialen Wandel, indem es sowohl individuelle als auch kollektive Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen hervorhebt.
Vorteile:⬤ Sehr empfehlenswert wegen seines lehrreichen und inspirierenden Inhalts
⬤ gut geschriebene und ehrliche Untersuchung von Missständen am Arbeitsplatz
⬤ bietet herzerwärmende persönliche Geschichten
⬤ ein überzeugender Aufruf zum Handeln für den sozialen Wandel
⬤ aufschlussreiche Diskussion von Organisierungsstrategien und Arbeitnehmerrechten
⬤ wertvolle Fallstudie zum Verständnis der Arbeits- und Einwanderungspolitik.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an einer nationalen Perspektive mangelt und das tägliche Leben der Einwanderer nicht ausführlich beschrieben wird
⬤ Kritik am juristischen Hintergrund des Autors und seiner Haltung zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze
⬤ die Ansicht, dass das Buch die Belange der Mittelklasse nicht wirksam vertritt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Suburban Sweatshops: The Fight for Immigrant Rights
Jorge Bonilla wird mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, weil er in dem Restaurant, in dem er arbeitet, geschlafen hat und sich die Miete mit einem Stundenlohn von dreißig Cent nicht leisten kann. Die Hausangestellte Yanira Juarez erfährt, dass sie sechs Monate lang ohne Lohn gearbeitet hat; ihr Arbeitgeber hat gelogen, als er ihr ein Sparkonto einrichtete. Wir leben in einer Zeit, in der der Ausbeuterbetrieb wiedergeboren wurde.
1992 gründete Jennifer Gordon das Workplace Project, um eingewanderten Arbeitern in der Untergrundwirtschaft von Long Island, New York, zu helfen. In einer Geschichte von unerschütterlicher Entschlossenheit und überraschender Hoffnung verwebt sie das Leben von Latino-Immigranten mit juristischem Aktivismus, um die unerwartete Geschichte zu erzählen, wie die schwächsten Arbeiter der Gesellschaft zusammenkamen, um faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Respekt von den Arbeitgebern zu fordern. Zugewanderte Arbeitnehmer - viele ohne Papiere - errangen eine Reihe bemerkenswerter Siege, darunter eine Lohnerhöhung von dreißig Prozent für Tagelöhner und ein Gesetz über die Rechte von Hausangestellten. Im Laufe des Prozesses verwandelten sie sich in wirksame politische Akteure.
Gordon ignoriert weder die Hindernisse, mit denen solche Basisorganisationen konfrontiert sind, noch unterschätzt er ihr sehr reales Potenzial für grundlegende Veränderungen. Dieses aufschlussreiche Werk stellt weit verbreitete Überzeugungen über die Machtlosigkeit eingewanderter Arbeitnehmer in Frage, darüber, was eine Gewerkschaft sein sollte, und darüber, was effektive Rechtsberatung ausmacht. Es eröffnet aufregende neue Möglichkeiten für die gewerkschaftliche Organisierung, den Aufbau von Gemeinschaften, partizipative Demokratie, rechtliche Strategien und soziale Gerechtigkeit.