
Excluded from the Record: Women, Refugees and Relief 1914-1929
Diese Studie zeigt das bisher unbeachtete Leben von Frauen als Flüchtlinge und Hilfskräfte während des Ersten Weltkriegs und kurz danach. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bewältigung und Veränderung der verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung und nicht auf den Kampfhandlungen selbst.
Überall, wo gekämpft wurde, flohen Menschen aus ihren Häusern oder saßen hinter den feindlichen Linien fest. Die meisten Flüchtlinge waren Frauen und Kinder. Einige kamen nach Großbritannien, andere blieben in oder in der Nähe ihres Herkunftslandes.
Sie wurden, manchmal unter Beschuss, von Quäkern und Suffragetten unterstützt. Die Verbindung zwischen diesen Frauen und der humanitären Hilfe wird ebenso untersucht wie die Bedeutung von Imperialismus und nationaler Identität.
Erfahrungen in der Wohltätigkeitsarbeit, Wahlrechtskampagnen, Hilfe in früheren Kriegen und persönliche Freundschaftsnetzwerke waren wichtig. Ein geografischer Überblick über diese Aktivitäten in Kriegszeiten bietet Einblicke in die Erfahrungen der europäischen Zivilbevölkerung.
Die ideologischen und historischen Wurzeln der Hilfsarbeit werden nachgezeichnet, und es werden Verbindungen zur Gründung neuer Nichtregierungsorganisationen und zum Völkerbund hergestellt. Das Buch bietet frische empirische Forschung und neue theoretische Ansätze, um dieses wichtige, aber unerforschte Thema zu beleuchten.