Bewertung:

Die Rezensionen des Buches von Grant Smith, „Foreign Agents: The American Israel Public Affairs Committee from the 1963 Fulbright Hearings to the 2005 Espionage Scandal“, zeigen ein polarisiertes Bild. Befürworter loben es als unverzichtbare Lektüre, um den Einfluss des AIPAC auf die US-Politik gegenüber Israel zu verstehen, da es wichtige Informationen über die Lobbyarbeit und die doppelte Loyalität bestimmter politischer Persönlichkeiten enthüllt. Kritiker hingegen bezeichnen das Buch als sensationelle Propaganda, der es an Glaubwürdigkeit mangelt, und stellen die Motive von Smith und die Legitimität seiner Recherchen in Frage.
Vorteile:Gut recherchiert und maßgebend, bietet es wertvolle Einblicke in die Geschichte und den Einfluss des AIPAC.
Nachteile:Fesselnde Erzählung, die den Einfluss der Israel-Lobby auf die US-Außenpolitik erklärt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Foreign Agents: The American Israel Public Affairs Committee from the 1963 Fulbright Hearings to the 2005 Espionage Scandal
FOREIGN AGENTS analysiert die Geschichte und die Aktivitäten des American Israel Public Affairs Committee, kurz AIPAC. FOREIGN AGENTS beginnt mit Zeugenaussagen und vorgeladenen Dokumenten aus der Senatsuntersuchung von 1963 über die Aktivitäten von Agenten ausländischer Auftraggeber.
Die Entdeckung der von israelischen Auftraggebern finanzierten Geldwäscheoperationen in den USA durch Senator J. W. Fulbright warf tiefgreifende und wichtige Fragen über die Lobbyarbeit der USA im Namen der jungen Nation und die Anwendbarkeit von Gesetzen wie dem Foreign Agents Registration Act und dem Logan Act auf.
Das Buch deckt dann die Scharmützel des AIPAC mit dem Wahlrecht in den 1980er bis 1990er Jahren auf und analysiert die Rolle der Lobby bei der Gründung und Koordinierung von politischen Aktionskomitees sowie die Rolle des AIPAC bei angeblichen Wahlrechtsverletzungen. FOREIGN AGENTS befasst sich dann mit der Frage der Spionage.
Im Jahr 2005 wurden zwei AIPAC-Führungskräfte, Steven J. Rosen und Keith Weissman, wegen Verstoßes gegen das Spionagegesetz von 1917 strafrechtlich angeklagt. FOREIGN AGENTS untersucht Anträge des Verteidigungsteams und gerichtliche Entscheidungen, die sich auf die Meinungsfreiheit nach dem Ersten Verfassungszusatz auswirken, sowie Fragen zum Handel mit geheimen US-Verteidigungsinformationen durch Lobbys "innerhalb des Gürtels".
FOREIGN AGENTS bewertet die Behauptungen von Rosen und Weissman, dass das in der Anklageschrift vorgeworfene Verhalten im Rahmen ihrer Beschäftigung beim AIPAC stattfand und zum Nutzen des AIPAC unternommen wurde. FOREIGN AGENTS gibt dann umfassende Empfehlungen für die rechtliche Überwachung im Zusammenhang mit der Geschichte des AIPAC als mächtiger und geheimer ausländischer Agent für Israel.