Äußerer Rand von Ulster: Eine Erinnerung an das soziale Leben im Donegal des neunzehnten Jahrhunderts

Bewertung:   (4,6 von 5)

Äußerer Rand von Ulster: Eine Erinnerung an das soziale Leben im Donegal des neunzehnten Jahrhunderts (Hugh Dorian)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Outer Edge of Ulster“ bietet einen detaillierten Augenzeugenbericht über das Leben im Irland des 19. Jahrhunderts, insbesondere über die große Hungersnot. Es bietet wichtige historische Einblicke, könnte aber aufgrund seiner Formulierungen für moderne Leser eine Herausforderung darstellen. Während das Buch für seine anschauliche Darstellung der damaligen Zeit und der Gesellschaft gelobt wird, vermissen einige Rezensenten ein Eingehen auf die Armut der Menschen.

Vorteile:

Reichhaltige und detaillierte Beschreibungen des täglichen Lebens im Irland des 19. Jahrhunderts, insbesondere während der Hungersnot. Bietet dank moderner Wissenschaftler eine ansprechende Einführung und einen Kontext. Gilt als einer der wenigen Berichte aus erster Hand aus dieser Zeit. Von den Lesern wegen seiner faszinierenden Einblicke und Erzählungen sehr empfohlen. Spricht alle an, die sich für irische Geschichte und Genealogie interessieren.

Nachteile:

Aufgrund von Unterschieden in Sprache und Ausdrucksweise ist das Buch für ein modernes Publikum nicht ganz einfach zu lesen. Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch vermeide es, die extreme Armut des einfachen Volkes zu thematisieren.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Outer Edge of Ulster: A Memoir of Social Life in Nineteenth-Century Donegal

Inhalt des Buches:

Hugh Dorian wurde 1834 in Armut im ländlichen Donegal geboren. Er überlebte die große Hungersnot in Irland, verspielte aber die seltenen Gelegenheiten, sich selbst weiterzuentwickeln. Nachdem er seine Arbeit verloren hatte und mit Priestern und Polizisten aneinandergeraten war, zog er in die Stadt Derry, kam aber nie aus dem Schatten der Probleme heraus. Drei seiner Kinder starben an Krankheiten, und seine Frau fiel betrunken in den Fluss Foyle und ertrank. Dorian verfiel in alkoholbedingte Armut und starb 1914 in einem überfüllten Slum. Ein einzigartiges Dokument überlebte die Tragödie von Dorians Leben. Im Jahr 1890 vollendete er eine "wahre historische Erzählung" über den sozialen und kulturellen Wandel in seiner Heimatgemeinde. Diese Erzählung ist die umfangreichste Darstellung der Großen Hungersnot für die Unterschicht. Der bewegende Bericht über das Leben gewöhnlicher Menschen unter außergewöhnlichen Umständen lädt zum Vergleich mit den klassischen Sklavengeschichten von Frederick Douglass und Harriet Jacobs ein. Dorian erreicht mit seiner Rekonstruktion der Welt der Armen vor der Hungersnot einen Grad an Ganzheitlichkeit, der in zeitgenössischen Memoiren oder Belletristik beispiellos ist. Er beschreibt ihre Arbeits- und Lebensbedingungen, Sport und Trinken, religiöse Andachten und Feste. Und dann beschreibt er die Katastrophe, die diese Welt auslöschte.

Die Erinnerung an das Grauen ist lebhaft, aber zurückhaltend: "In kürzester Zeit herrschte nichts als Stille; eine traurige Stille in den Dörfern; in den Hütten grimmige Armut und ausgemergelte Gesichter, die alle Zeichen der Entbehrung zeigten." Das Bild des Verhungerns ist hart, aber authentisch: "die Wangenknochen wurden dünn und hoch, die Wangen blau, die Knochen scharf, und die Augen gesunken.... die Beine und die Füße schwollen an und wurden rot und die Haut rissig...". Und schließlich kam "die Zerstreuung ... an Orte, von denen ihre Väter nie gehört und die sie selbst nie gesehen hätten, wenn sich die Zeiten nicht geändert hätten." Niemand", schreibt er, "kann die Entfernung des weiten Atlantiks schneller und besser messen als ein Vater, dessen Kind dort ist." Ein Gefühl des Verlustes, das eher an Trauer als an Nostalgie erinnert, zieht sich durch den Text: Es ist eine Klage über das, was hätte sein können - die Zukunft, wie man sie sich vor der Hungersnot vorstellte -, und nicht über die tatsächliche Vergangenheit. Das letzte und bleibende Bild ist das eines Traumas ohne Wiedergutmachung: Die Weisen, die in den Jahren vor der Hungersnot bis spät in die Nacht über Politik debattiert hatten, versammelten sich in den Jahren danach, saßen jetzt aber schweigend da, "ihre Untertanen ... ohne Worte". Dorians Erzählung wurde zu seinen Lebzeiten nie veröffentlicht und geriet nach dem Tod des Autors in Vergessenheit.

The Outer Edge of Ulster wurde erstmals im August 2000 in Irland veröffentlicht und enthält eine wissenschaftliche Einführung, in der die Schwierigkeiten, die den Autor plagten, nachgezeichnet werden und die Erzählung in einen größeren literarischen Kontext eingebettet wird. Dieses von der Kritik hochgelobte Buch, das zum ersten Mal in Amerika erscheint, bietet einen intimen Einblick in das Alltagsleben gewöhnlicher Menschen, die mit außergewöhnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780268037116
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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