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Extinctions and Invasions: A Social History of British Fauna
Vor achttausend Jahren, als das Meer Großbritannien vom Rest des Kontinents abschnitt, sah die Fauna der Insel ganz anders aus: Die meisten der uns heute bekannten Tiere gab es nicht, während andere, die heute ausgestorben sind, im Überfluss vorhanden waren. Im Laufe der Jahrtausende hat der Mensch die Fauna Großbritanniens manipuliert.
Aus Angst, Misstrauen oder Begehrlichkeit oder einfach unbeabsichtigt wurden bestimmte Arten zum Aussterben gebracht. An ihrer Stelle wurden neue Tiere eingeführt: einige wurden absichtlich von eindringenden Völkern eingeschleppt, andere wurden als königliche Geschenke aus fernen Ländern geschickt, und einige Arten kamen als blinde Passagiere. Die Geschichte eines jeden dieser Tiere ist faszinierend und erzählt von der sich wandelnden und vielschichtigen Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse aus den Bereichen Archäologie, Ökologie und Geschichte wird in diesem Buch untersucht, wie die menschliche Gesellschaft, Kultur, Ernährung, Lebensweise und sogar ganze Landschaften durch das Aussterben und die Einführung von Tieren in Großbritannien seit der letzten Eiszeit grundlegend geprägt wurden. In den 22 Kapiteln wird ein breites Spektrum von Säugetier-, Vogel-, Fisch-, Schnecken- und Insektenarten behandelt.
Alle Kapitel enthalten neue und originelle Forschungsergebnisse, die von Autoren präsentiert werden, die anerkannte Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind. Aussterben und Invasion fördert unser Verständnis der Naturgeschichte Großbritanniens und räumt gleichzeitig mit Mythen auf, die sich sowohl in der populären als auch in der wissenschaftlichen Literatur etabliert haben.
Das Buch ist in einem für den allgemeinen Leser verständlichen Stil geschrieben, bietet aber gleichzeitig die für akademische Forscher erforderliche Tiefe der Forschung. Extinctions and Invasions ist eine wertvolle Informationsquelle für Archäologen, Naturhistoriker und Naturschutzbiologen, aber auch für interessierte Laien.