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Sold Out: How Marketing in School Threatens Children's Well-Being and Undermines their Education
Wenn man die rosige Sprache der „Partnerschaft zwischen Schule und Wirtschaft“, der „Win-Win-Situation“, des „Zurückgebens an die Gemeinschaft“ und dergleichen beiseite lässt, sieht man bei den Marketingaktivitäten der Unternehmen in den Schulen ein Beispiel nach dem anderen für die Ausbeutung von Kindern zum finanziellen Vorteil.
Langfristig beruht der finanzielle Nutzen des Schulmarketings für die Unternehmen auf der Fähigkeit der Werbung, die Schüler zu „brandmarken“ und so dafür zu sorgen, dass sie ein Leben lang Kunden bleiben. Dieser Prozess des „Branding“ beinhaltet die Vermittlung des Wertes des Konsums als primärer Mechanismus, um Glück zu erreichen, Erfolg zu demonstrieren und Erfüllung zu finden. Auf dem Weg dorthin fügt das „Brandmarken“ von Kindern - genau wie das Brandmarken von Vieh - Schmerzen zu.
Doch Schulbezirke, die verzweifelt nach Finanzierungsquellen suchen, heißen oft eifrig Vermarkter willkommen und scheinen die Gefahren nicht zu erkennen, die das Marketing für das Wohlbefinden der Kinder und die Integrität der Bildung, die sie erhalten, mit sich bringt.
In Anbetracht der Tatsache, dass jede Werbung in der Schule eine gewisse Gefahr für Kinder darstellt, ist es höchste Zeit, darüber nachzudenken, ob Marketingaktivitäten in die Schule gehören. Schulen sollten werbefreie Zonen sein.