
Densification Impact on Raw, Chemically and Thermally Pretreated Biomass: Physical Properties and Biofuels Production
Ethanolanlagen der ersten Generation hatten nicht viele betriebliche Herausforderungen zu bewältigen, da die für die Kraftstoffherstellung verwendeten Rohstoffe (z. B.
Mais) dichte, stabile, lagerfähige und versendbare Produkte sind, deren Umwandlung weniger Probleme bereitet. Diese Eigenschaften der Rohstoffe führten dazu, dass die großen Bioraffinerien der ersten Generation exponentiell wuchsen. Bei den Biokraftstoffen der zweiten Generation werden land- und forstwirtschaftliche Rückstände, spezielle Energiepflanzen, Industrieabfälle und feste Siedlungsabfälle als Ausgangsstoffe verwendet.
Als die Industrie diese Rohstoffe für die Biokraftstoffproduktion testete, gab es Probleme mit der Fließfähigkeit, der Lagerung, dem Transport und der Umwandlung. Eine Möglichkeit zur Überwindung der Probleme bei der Fütterung, der Handhabung, dem Transport und der variablen Feuchtigkeit besteht darin, die Biomasse zu verdichten.
Pelletieranlagen und Brikettierpressen werden üblicherweise zur Herstellung verdichteter Produkte eingesetzt. Die verdichteten Produkte haben eine einheitliche Größe und Form, eine höhere Schüttdichte und eine bessere nachgelagerte Umwandlungsleistung. Außerdem sind die verdichteten Produkte aerobisch stabil und können über längere Zeiträume ohne Qualitätsverlust gelagert werden.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt darauf, zu verstehen, wie sich die Variablen des Verdichtungsprozesses, die Biomassearten und ihre Mischungen, die mechanische Vorverarbeitung sowie die thermischen und chemischen Vorbehandlungsmethoden auf die Qualität der für die Biokraftstoffproduktion hergestellten verdichteten Produkte auswirken. Schließlich wird in dem Buch auch die Umwandlungsleistung von verdichteter Biomasse für die Biokraftstoffproduktion untersucht.