Bewertung:

Das Buch bietet einen herzlichen und erschütternden Einblick in das Leben eines Waisenkindes im Amerika der 1950er und 60er Jahre, wobei die persönlichen Erfahrungen der Autorin und die allgemeinen gesellschaftlichen Probleme, mit denen Kinder in ähnlichen Situationen konfrontiert sind, im Vordergrund stehen. Die Leser loben die emotionale Tiefe und Ehrlichkeit des Buches und stellen fest, dass es auch auf diejenigen, die mit einem ähnlichen Hintergrund vertraut sind, eine große Wirkung hat.
Vorteile:Das gefühlsstarke und wunderschön geschriebene Buch bietet eine lebendige Beschreibung der Erfahrungen der Autorin in einem Waisenhaus und beleuchtet eine Seite der amerikanischen Geschichte, die oft übersehen wird. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch nachvollziehbar und schätzten den Mut des Autors, seine Geschichte zu erzählen, was ihnen Klarheit und Verständnis für ihre eigenen Erfahrungen verschaffte.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Inhalt als herzzerreißend und schwer zu verarbeiten, was zu emotionaler Belastung führen kann. Einige erwähnten auch, dass die Erzählung zwar beeindruckend ist, aber noch mehr persönliche Geschichten oder Details aus dem Leben des Autors ihr gut getan hätten.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Autobiography of an American Orphan
Über den Autor:
Walter, der beide Eltern durch Tuberkulose verloren hat, ist ein staatlich zugelassener Atemtherapeut. Außerdem hat er zwei Master-Abschlüsse des Monterey Institute of International Studies auf der kalifornischen Küstenhalbinsel Monterey, Carmel (International Studies & Public Administration). Die Studenten dort müssen eine andere Sprache als ihre eigene mitbringen, da sie in der Fremdsprache unterrichtet werden.
Neben seiner akademischen Ausbildung trainierte er bei dem chinesischen Meister James Wing Woo und erhielt von ihm nach fünfzehnjährigem Training die Berechtigung, die Kampfkünste Gung Fu und Tai Chi Chuan zu unterrichten. Er trägt eine Kugel in der Hüfte und eine Messernarbe am Hals und führt sein Überleben auf sein chinesisches Training zurück. Er freut sich auf weitere Veröffentlichungen, darunter eine Sammlung von Straßengedichten, und wird von denjenigen inspiriert, die darum kämpfen, ihre Integrität im Leben zu bewahren. Walter wohnt derzeit in Los Angeles, Kalifornien.
In einer Konfrontation mit seiner Vergangenheit enthüllt der Autor diese herzzerreißende Schilderung seiner Kindheit in einem multikulturellen Waisenhaus in New York City in den fünfziger Jahren. Die Mittel waren knapp und die Disziplin streng. Er beschreibt die Beziehungen zwischen den Waisenkindern, den Betreuern, den Nonnen und den Priestern und legt dabei den Schwerpunkt darauf, wie sie sein Leben prägten. Als er heranwächst und in seinen Teenagerjahren verschiedene Häuser durchläuft, wird das Waisenhaus mit einer Welle von Bandenmitgliedern konfrontiert. Er freundet sich mit einem gleichaltrigen Puertoricaner an, was schließlich dazu führt, dass beide dem Bruder des Freundes, einem Heroindrücker und -süchtigen, nach Spanish Harlem folgen, gerade zu Beginn der Bürgerrechtsbewegung. Er schildert das Ghettoleben dort und auch im Brooklyner Stadtteil Williamsburg und unterstreicht die verheerenden Auswirkungen der Trennung von seiner irisch-amerikanischen Familie und seinen Geschwistern.
Während er in einem leeren Klassenzimmer in Südkorea auf seine nächste Schülergruppe wartet, versucht Walter James, sich an seine Vergangenheit in einem Waisenhaus zu erinnern. Die Erlebnisse, die dabei zutage traten, brachten ihn in Rage. Da wusste er, dass er sich seiner Vergangenheit stellen und seine Dämonen austreiben musste. Dieses Buch, das als psychologisches Selbststudium begann, wurde zum emotionalen Bericht über seine Geschichte und führte ihn an Orte, von denen er nie gedacht hätte, dass er sie jemals wieder besuchen würde.