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Autobiography and Selected Letters, Volume II: Letters 51-193
Ein bekennender Heide in einem aggressiv christlichen Reich, ein Freund des Kaisers Julian und Bekannter des heiligen Basilius, ein mächtiger Wortführer für private und politische Anliegen - Libanius kann uns viel über die turbulente Welt des vierten Jahrhunderts erzählen.
Libanius wurde in Antiochia als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren, die in der Kultur und den religiösen Traditionen des Hellenismus verwurzelt war, und erlangte in einer Zeit des raschen sozialen Wandels Berühmtheit als Lehrer der klassischen Sprachen. Zu Lebzeiten war Libanius ein anerkannter Meister in der Kunst des Briefeschreibens. Heute bieten seine Briefe - von denen etwa 1550 erhalten sind - ein fesselndes Selbstporträt dieses kämpferischen heidnischen Publizisten und ein lebendiges Bild der Kultur und der politischen Intrigen des östlichen Reiches. A. F. Norman wählt ein Achtel der erhaltenen Briefe aus, die aus zwei Perioden im Leben des Libanius stammen, 355-365 und 388-393 n. Chr., Briefe, die an Julian, Kirchenmänner, Beamte, Gelehrte und seine vielen einflussreichen Freunde geschrieben wurden. Ergänzt werden die Briefe in dieser zweibändigen Ausgabe durch Libanius' Autobiographie (Oration 1), eine aufschlussreiche Erzählung, die als Bericht eines Gelehrten beginnt und als privates Tagebuch eines alten Mannes endet.
Ebenfalls in der Loeb Classical Library erhältlich ist eine zweibändige Ausgabe von Libanius' Orations.