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Autocracy Rising: How Venezuela Transitioned to Authoritarianism
Wie die Autokratie florierte, obwohl die Wirtschaft in Venezuela scheiterte
Eine alarmierende Anzahl von Ländern, die einst scheinbar stabile Demokratien waren, sind in den letzten Jahren zum Autoritarismus übergegangen - ein Trend, der als "demokratischer Rückfall" bekannt ist. Eines dieser Länder ist Venezuela, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Phasen demokratisch gewählter Regierungen erlebte, in den letzten zwei Jahrzehnten jedoch zunehmend in eine autokratische Herrschaft abrutschte, die mit einem wirtschaftlichen Zusammenbruch einherging. Venezuelas Übergang zum Autoritarismus, verfasst von einem langjährigen Kenner der venezolanischen und lateinamerikanischen Politik, untersucht, wie und warum dies geschah.
Corrales argumentiert, dass die Talfahrt Venezuelas mit der Politik des ehemaligen Präsidenten Hugo Ch vez begann - einer Politik, die auf der Kontrolle der Wirtschaft durch die Regierung beruhte und die wiederum eine anhaltende Wirtschaftskrise verursachte. Nachdem er 2013 die Nachfolge von Hugo Ch vez angetreten hatte, setzte Nicol s Maduro nicht nur die gescheiterte Wirtschaftspolitik fort, sondern reagierte auch auf verschiedene Krisen, indem er Institutionen einrichtete, die die Demokratie weiter untergruben. Jede von Maduros Reaktionen mag ein kurzfristiges Problem gelöst haben, doch insgesamt zerstörten sie sowohl jeden Anschein von Demokratie in Venezuela als auch die Aussichten auf seinen eigenen langfristigen Erfolg.
Corrales analysiert die andauernde Krise in Venezuela, indem er sie mit zwanzig Fällen in Lateinamerika vergleicht, in denen Präsidenten aus dem Amt gezwungen wurden. Unabhängig davon, wie die aktuelle Situation in Venezuela ausgeht, beleuchtet sein Buch den deprimierenden Kreislauf, in dem halbautoritäre Regime als Reaktion auf Krisen zunehmend autokratisch werden, nur um dann neue Krisen auszulösen, die zu noch größerem Autoritarismus führen.