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Autonomy Is in Our Hearts: Zapatista Autonomous Government Through the Lens of the Tsotsil Language
Nach dem zapatistischen Aufstand am Neujahrstag 1994 begannen die EZLN-Gemeinden in Chiapas mit dem langsamen Prozess der Schaffung eines autonomen Regierungssystems, das ihre Forderung nach Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie vom Wort zur Wirklichkeit werden lassen sollte. Autonomy Is in Our Hearts analysiert diesen langen und mühsamen Prozess auf seine eigene Weise, indem es die konzeptionelle Sprache Tsotsil verwendet, eine Maya-Sprache, die in den zapatistischen Hochlandgemeinden von Chiapas heimisch ist.
Die Worte "Freiheit", "Gerechtigkeit" und "Demokratie", die auf den zapatistischen Fahnen prangen, sind nur eine Annäherung an die Bestrebungen, die in den sechs indigenen Sprachen der zapatistischen Gemeinden zum Ausdruck kommen. Sie sind grobe Übersetzungen von Begriffen wie ichbail ta muk' oder "gegenseitige Anerkennung und Respekt unter gleichberechtigten Personen oder Völkern", a'mtel oder "kollektive Arbeit zum Wohle einer Gemeinschaft" und lekil kuxlejal oder "das Leben, das für alle gut ist".
Autonomy Is in Our Hearts bietet eine neue Perspektive auf die Zapatisten und eine tiefe Auseinandersetzung mit der täglichen Realität der zapatistischen autonomen Regierung. Dieses Buch, das gleichzeitig eine Darstellung der Tsotsil-Philosophie und einen detaillierten Bericht über die zapatistischen Regierungsstrukturen enthält, ist ein unverzichtbarer Kommentar zur zapatistischen Bewegung von heute.