
Autonomy, Rationality, and Contemporary Bioethics
Dies ist ein Open-Access-Titel, der unter den Bedingungen einer CC BY-NC-ND 4. 0 International Lizenz verfügbar ist.
Er ist kostenlos bei Oxford Scholarship Online zu lesen und wird als kostenloser PDF-Download bei OUP und ausgewählten Open-Access-Stellen angeboten. Die persönliche Autonomie wird in der zeitgenössischen westlichen Bioethik oft als ein Schlüsselwert gepriesen. Obwohl die Behauptung, dass es eine wichtige Beziehung zwischen Autonomie und Rationalität gibt, in diesem Bereich oft als unumstritten gilt, gibt es auch erhebliche Meinungsverschiedenheiten darüber, wie wir diese Beziehung einlösen sollten.
Insbesondere ist unklar, ob eine rationalistische Sichtweise der Autonomie mit rechtlichen Urteilen vereinbar ist, die das Recht eines Patienten festschreiben, eine medizinische Behandlung zu verweigern, unabhängig davon, ob die Gründe für diese Entscheidung bekannt und rational sind oder ob sie überhaupt existieren. Jonathan Pugh bringt die jüngsten philosophischen Arbeiten über das Wesen der Rationalität in die Frage ein, wie wir die persönliche Autonomie in der heutigen Bioethik verstehen sollten.
Dabei entwickelt er einen neuen Denkrahmen für das Konzept der Autonomie, der auf einem Verständnis der unterschiedlichen Rollen beruht, die rationale Überzeugungen und rationale Wünsche in diesem Konzept spielen müssen. Pughs Darstellung ermöglicht ein tieferes Verständnis des Verhältnisses zwischen unserer Handlungsfreiheit und unserer Fähigkeit zu autonomen Entscheidungen.
Seine rationalistische Perspektive wird anderen prominenten Darstellungen der Autonomie in der Bioethik gegenübergestellt, und es werden auch die revidierenden Implikationen skizziert, die sie für praktische Fragen der Biomedizin hat.