Bewertung:

Das Buch „Authoritarianism in an Age of Democratization“ von Jason Brownlee untersucht die Rolle starker Parteiensysteme bei der Stabilisierung autoritärer Regime durch die Brille des Elitenkonflikts in verschiedenen Ländern. Obwohl das Buch überzeugende historische Details enthält, sind viele Rezensenten der Meinung, dass es seine Hauptargumente nicht ausreichend untermauert und es ihm an Klarheit in Bezug auf Schlüsselkonzepte mangelt.
Vorteile:Das Buch bietet eine fesselnde Darstellung des Wettbewerbs zwischen den Eliten und ist reich an historischen Details. Es behandelt ein wichtiges Thema in Bezug auf die Stabilität autoritärer Regime.
Nachteile:Das Hauptargument ist nicht überzeugend belegt, insbesondere aufgrund des Fehlens einer systematischen Widerlegung alternativer Theorien. Die theoretische Diskussion wird auf das letzte Kapitel verlagert. Spezifische Fallstudien, wie z. B. der Iran, passen nicht gut zu den vorgebrachten Argumenten. Außerdem lässt das Buch unklar, was eine starke Partei ausmacht, was die Anwendung seiner Argumente auf andere Kontexte erschwert. Außerdem wird die Qualität des Textes als schlecht empfunden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Authoritarianism in an Age of Democratization
Die "dritte Welle der Demokratisierung" hat den Globus keineswegs gleichmäßig überrollt, sondern sowohl aufkeimende Republiken als auch unverwüstliche Diktaturen hinterlassen.
Nach mehr als einem Jahr Feldforschung in Ägypten, Iran, Malaysia und auf den Philippinen zeigt Jason Brownlee in diesem Buch, dass die gemischte Bilanz der jüngsten Demokratisierung am besten durch einen historischen und institutionellen Ansatz für autoritäre Herrschaft entschlüsselt werden kann. Brownlee legt die internen Organisationen offen, die Elitenkonflikte strukturieren, und zeigt auf, warum die kritischen Softliner, die für demokratische Übergänge benötigt werden, in Ägypten und Malaysia nicht aktiv waren, während sie im Iran und auf den Philippinen offen zutage traten.
Indem er herausfindet, wie Regierungsparteien entstanden sind und warum sie den Wandel behindern, beleuchtet Brownlee das Problem des zeitgenössischen Autoritarismus und liefert Informationen für die Förderung einer dauerhaften Demokratie.