Bewertung:

Das Buch wird für seinen fesselnden Inhalt über den Vietnamkrieg gelobt, insbesondere aus der Perspektive der Chicano-Soldaten, die wertvolle Einblicke und emotionale Tiefe über ihre Kämpfe bieten.
Vorteile:⬤ Informativ und fesselnd, vor allem für diejenigen, die sich für die Geschichte des Vietnamkriegs interessieren
⬤ kommt gut bei Lesern an, die eine persönliche Verbindung zu diesem Thema haben
⬤ viele finden es eine wichtige Ergänzung zu Diskussionen über die Erfahrungen von Minderheiten im Krieg.
In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile erwähnt, aber mögliche Bedenken könnten darin bestehen, dass das Buch für Leser, die sich nicht für den Vietnamkrieg oder persönliche Erzählungen interessieren, nur bedingt geeignet ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Aztlan and Viet Nam, 4: Chicano and Chicana Experiences of the War
Mit über sechzig Kurzgeschichten, Gedichten, Reden und Artikeln ist „Aztl n and Viet Nam“ die erste Anthologie mexikanisch-amerikanischer Schriften über den Krieg der USA in Südostasien. Die Worte sind verblüffend offen, bewegend und ungeheuer kraftvoll, denn sie machen uns auf einen wichtigen und vernachlässigten Teil der amerikanischen Geschichte aufmerksam. Die aus vielen wenig bekannten Quellen zusammengetragenen Werke spiegeln sowohl die Erfahrungen der Soldaten als auch die Antikriegsbewegung in der Heimat wider. Zusammengenommen veranschaulichen sie die Widersprüche, mit denen die traditionell patriotische mexikanisch-amerikanische Gemeinschaft konfrontiert war, und zeigen uns den Krieg und den Widerstand der Bevölkerung dagegen aus einer neuen Perspektive - einer, die über die vertraute Dichotomie von schwarzem und weißem Amerika hinausgeht.
George Mariscal bietet kritische Einführungen und liefert einen historischen Hintergrund, indem er spezifische Themen aufzeigt, die im Zusammenhang mit dem Krieg nicht weithin diskutiert wurden, z. B. das Potenzial der Chicano-Soldaten, ihre eigene ethnische und Klassenidentität in der des vietnamesischen Volkes zu erkennen. Auf der Grundlage von Interviews mit wichtigen Teilnehmern des Nationalen Chicano-Moratoriumskomitees analysiert Mariscal die Antikriegsbewegung, die katholische Kirche, traditionelle mexikanisch-amerikanische Gruppen und ein aufkommendes feministisches Bewusstsein unter Chicanas.
Auch persönliche Berichte sind enthalten: Norma Elia Cants Erinnerung an ihren im Kampf gefallenen Bruder, Barbara Renaud Gonz lez' eindrucksvolles Gedicht über Chicanas an der Heimatfront, Alberto R os' und Naomi Helena Qui onez' bewegende Gedichte über die Mauer sowie die Erinnerungen von Abelardo Delgado und anderen an das Moratorium vom 29. August 1970.