Bewertung:

Die Rezensionen zu „Baghdad Central“ von Elliott Colla heben einen fesselnden und komplexen Noir-Krimi hervor, der im Irak nach der Invasion spielt. Der Protagonist, ein ehemaliger Polizeiinspektor, navigiert auf der Suche nach einer vermissten Frau durch eine chaotische und gefährliche Umgebung und bietet dem Leser eine einzigartige Perspektive auf die menschliche Erfahrung inmitten politischer Unruhen. Kritiker loben die anschaulichen Beschreibungen und kulturellen Einblicke des Buches, merken aber an, dass die Handlung manchmal zusammenhangslos ist und Leser, die eine eng verwobene Kriminalgeschichte suchen, nicht zufriedenstellen könnte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit lebendigen Beschreibungen
⬤ tiefen kulturellen Einblicken in das irakische Leben und die irakische Literatur
⬤ fesselnden Charakteren
⬤ fesselnder Erkundung des Chaos nach der Invasion
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf die irakische Erfahrung
⬤ poetischer und zu Herzen gehender Erzählung.
⬤ Der Plot kann uneinheitlich und chaotisch sein
⬤ Leser, die eine traditionelle Kriminalgeschichte erwarten, könnten enttäuscht sein
⬤ einige fanden die Handlung verworren und schwierig zu lesen
⬤ gewisse Ungenauigkeiten in der Darstellung militärischer Operationen.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Baghdad Central ist ein Noir-Debütroman, der in Bagdad im September 2003 spielt. Jetzt eine große TV-Serie auf HULU. Das WSJ sagte: „Baghdad Central“, die sechsteilige Serie auf Hulu, die man nicht aufhören kann zu sehen, ist ein Western aus dem Nahen Osten in der Tradition von „High Noon“, obwohl das dem Ganzen kaum gerecht wird. Ja, es gibt einen einsamen Helden, bei dem die Karten gegen ihn gestapelt sind. Glücksspiel mit hohen Einsätzen. Sogar einen Saloon. Aber der Schauplatz ist Bagdad während des Irakkriegs. Die US-Besatzung des Irak ist ein Sumpf aus Inkompetenz und Selbsttäuschung. Die CPA hat die irakische Armee und Polizei als Folge ihrer paranoiden Politik der Entbaathifizierung der irakischen Gesellschaft aufgelöst. Geschichten von Hybris und Realitätsverweigerung gibt es zuhauf, was darin gipfelt, dass Washington das Chaos als glorreiche, vollendete Mission preist.
Inspektor Muhsin al-Khafaji ist ein irakischer Polizist der mittleren Ebene, der im April seinen Posten verlassen hat. Khafaji hat lange genug im Vor- und Nach-Saddam-Irak gelebt, um zu wissen, dass er sich nur an die Poesie und seine Tochter Mrouj klammern kann, wenn er Ärger sucht. Als er von den Amerikanern geschnappt und in Abu Ghraib inhaftiert wird, bietet sich Khafaji ein Ausweg: Er arbeitet für die CPA, um die irakische Polizei wiederaufzubauen. Doch erst nachdem die US-Truppen Mrouj gefangen genommen haben, findet er einen Weg, seine Mitarbeit schmackhaft und sogar lohnend zu machen. Schon bald untersucht er das Verschwinden von jungen Übersetzerinnen, die für die US-Armee arbeiten. Die blutige Spur führt Khafaji durch Schlachten, Bars und Bordelle und schließlich zurück in die Grüne Zone, wo alles begann.
Dies ist der erste Roman von Elliott Colla, einem amerikanischen Schriftsteller, der völlig in die Angelegenheiten des Nahen Ostens eingetaucht ist. Er ist Professor für arabische Literatur an der Georgetown University und ein bekannter Übersetzer von Belletristik und Poesie aus dem Arabischen. Er teilt seine Zeit zwischen Washington, DC, und dem Nahen Osten auf.