Bewertung:

Das Buch untersucht die Auswirkungen von Krankheiten auf die amerikanische Militärgeschichte und deckt dabei verschiedene Zeiträume und Ereignisse ab. Es stellt eine gründliche und fesselnde Erzählung dar, die viele Leser als informativ und gut recherchiert empfanden, obwohl einige auf Probleme mit der Qualität und der Bearbeitung hinwiesen.
Vorteile:⬤ Informative und fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ deckt eine einzigartige Perspektive auf die Auswirkungen von Krankheiten in Kriegen ab
⬤ angenehmer Schreibstil
⬤ enthält interessante historische Leckerbissen und Illustrationen
⬤ von vielen Lesern empfohlen.
Einige Ausgaben wiesen Qualitätsmängel auf, darunter mangelndes Lektorat und Rechtschreibfehler; einige Leser empfanden die Konzentration auf bestimmte historische Perioden wie den Revolutions- und Bürgerkrieg als übertrieben.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Bacteria and Bayonets: The Impact of Disease in American Military History
Seit Hunderten von Jahren haben Männer gekämpft und sind gestorben, um die Vereinigten Staaten zu erweitern und zu schützen, wobei sie sich auf ihr militärisches Können und ihren Patriotismus verlassen haben. Verschiedene mächtige Feinde, von den Briten bis zu den Nazis, und legendäre Persönlichkeiten wie Tecumseh und Robert E. Lee sind alle durch die Waffen der amerikanischen Soldaten gefallen. Doch der tödlichste Feind, mit dem die Nation konfrontiert war und der mehr Soldaten getötet hat als alle anderen Feinde zusammen, wurde nicht erkannt und nicht gesehen. Der Krieg, den die Vereinigten Staaten gegen die Krankheit und die Krankheit gegen die Vereinigten Staaten führten, hat das Land mehr als jeder andere Konflikt in Mitleidenschaft gezogen und stellt auch heute noch eine schreckliche Bedrohung dar.
Krankheiten waren für das amerikanische Militär nicht nur eine historische Ursache für Verluste, sondern trugen in zahlreichen Kriegen dazu bei, Schlachten zu entscheiden, Feldzüge zu führen und Strategien festzulegen. Tatsächlich verdankten die Patrioten der Pest ebenso viel von ihrem Sieg in der Revolution wie ihrer eigenen Waffengewalt. Ebenso trugen Krankheiten dazu bei, die Eroberung Kanadas im Jahr 1812 zu verhindern, bestimmten die Strategie im Mexikanischen Krieg, behinderten Lees Vormarsch im Jahr 1862 und trugen zum Zweiten Weltkrieg bei. Auch in den Kriegen gegen die amerikanischen Ureinwohner verschaffte die Krankheit einen Vorteil, wandte sich aber ebenso schnell gegen die USA, als unkonditionierte US-Truppen in den südlichen Pazifik entsandt wurden.
Dieses Buch zeichnet nicht nur den Weg der Krankheit in der amerikanischen Militärgeschichte nach, sondern erzählt auch zahlreiche kleine Episoden und interessante Anekdoten aus der Geschichte der Krankheit. Insgesamt handelt es sich um eine fesselnde Geschichte, die bisher übersehen und unterschätzt wurde. Gelbfieber, Malaria, Tuberkulose, Rotz, Beulenpest, Pocken und zahlreiche andere Bakterien und Viren haben sich verschworen, um Amerika zu besiegen, und sie sind Feinde, die erkannt werden müssen.