Bewertung:

Das Buch „Banking on Freedom: Black Women in U.S. Finance Before the New Deal“ von Dr. Shennette Garrett-Scott erforscht die bedeutenden, aber oft übersehenen Beiträge afroamerikanischer Frauen im Finanzsektor. Die Erzählung hebt die Widerstandsfähigkeit und den Einfallsreichtum von Persönlichkeiten wie Maggie Lena Walker hervor und kritisiert die systemischen Barrieren in einer überwiegend weißen Finanzlandschaft. Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde Erzählweise und die gründliche historische Recherche, während einige der Meinung sind, das Buch hätte dynamischer präsentiert werden können.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die den Beitrag schwarzer Frauen im Finanzwesen hervorhebt.
⬤ Akribische Recherche und aufschlussreiche Analyse der historischen Zusammenhänge.
⬤ Bietet einen Überblick über afroamerikanische Erhebungs- und Befähigungsstrategien.
⬤ Fesselnd und lesbar für ein breites Publikum, macht komplexe Geschichten zugänglich.
⬤ Entlarvt den systemischen Rassismus und feiert die Widerstandsfähigkeit und das kollektive Handeln.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, der Schreibstil sei zu lehrbuchartig und könnte ansprechender sein.
⬤ Es gab Erwartungen an eine emotional ansprechendere Erzählung, die sich eher auf persönliche Geschichten als auf institutionelle Details konzentriert.
⬤ In einigen Kritiken wird der Eindruck erweckt, dass die emotionalen Hürden, mit denen die besprochenen Frauen konfrontiert sind, nicht ausreichend berücksichtigt werden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Banking on Freedom: Black Women in U.S. Finance Before the New Deal
Zwischen 1888 und 1930 eröffneten Afroamerikaner mehr als hundert Banken und Tausende von anderen Finanzinstituten. In Banking on Freedom erforscht Shennette Garrett-Scott diese reiche Periode schwarzer Finanzinnovationen und ihre transformativen Auswirkungen auf den US-Kapitalismus anhand der Geschichte der St.
Luke Bank in Richmond, Virginia: die erste und einzige von schwarzen Frauen geführte Bank. Banking on Freedom bietet eine einzigartige Darstellung, wie schwarze Frauen in einem von Sexismus, weißer Vorherrschaft und kapitalistischer Ausbeutung geprägten Umfeld wirtschaftliche, soziale und politische Macht erlangten. Garrett-Scott schildert sowohl den Erfolg der Bank als auch die Herausforderungen, die dieser Erfolg mit sich brachte, wie z.
B. extralegale Gewalt und aggressive Aufsicht durch staatliche Akteure, die in der wirtschaftlichen Autonomie der Schwarzen eine Bedrohung sowohl für den demokratischen Kapitalismus als auch für die soziale Ordnung sahen.
Der Schalterraum und die Vorstandsetage wurden zu Orten des Aktivismus und des Widerstands, da die Präsidentin Maggie Lena Walker und andere weibliche Vorstandsmitglieder dafür sorgten, dass die Bank die Bedürfnisse der schwarzen Frauen der Arbeiterklasse erfüllte. Banking on Freedom ist das erste Buch, das die Auseinandersetzung schwarzer Frauen mit den elitären Sektoren des Bank-, Finanz- und Versicherungswesens in den Mittelpunkt stellt und aufzeigt, wie Geschlecht, Rasse und Klasse die Bedeutung von Reichtum und Risiko im US-amerikanischen Kapitalismus und in der Gesellschaft prägten.