Bankier, Verräter, Sündenbock, Spion? Der heikle Fall des Sir Edgar Speyer: Eine Episode des Großen Krieges

Bewertung:   (4,6 von 5)

Bankier, Verräter, Sündenbock, Spion? Der heikle Fall des Sir Edgar Speyer: Eine Episode des Großen Krieges (Antony Lentin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung des Lebens von Sir Edgar Speyer, der nach dem Ersten Weltkrieg Opfer von Vorurteilen und ungerechter Behandlung wurde. Es beleuchtet die Themen historische Ungerechtigkeit, gesellschaftliche Sündenböcke und die Auswirkungen fehlerhafter Entscheidungen von Behörden. Der Autor Tony Lentin hat umfassend recherchiert und eine gut dokumentierte Erzählung vorgelegt, die den Leser an die Gefahren der Irrationalität in der Verwaltung erinnert. Einige Leser haben jedoch angemerkt, dass es einer konzentrierten Anstrengung bedarf, um die detaillierten Darstellungen zu erfassen.

Vorteile:

Gut recherchiert und dokumentiert, ein Beweis für gründliche Wissenschaft.
Bietet einen ergreifenden Blick auf historische Vorurteile und die Folgen der Sündenbocksuche.
Fesselnde Erzählung, die Licht auf eine wichtige, aber vergessene Episode der britischen Geschichte wirft.
Gibt Einblicke in die rechtlichen Auswirkungen historischer Ungerechtigkeiten.
Regt zum Nachdenken über moderne Gerichtsverfahren und Entscheidungsfindung an.

Nachteile:

Die Detailfülle in den ersten Kapiteln kann von den Lesern ein hohes Maß an Konzentration verlangen.
Einige könnten es aufgrund der Komplexität des Buches schwierig finden, sich voll und ganz darauf einzulassen.
Die Thematik kann für manche Leser schwer oder verstörend sein.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Banker, Traitor, Scapegoat, Spy?: The Troublesome Case of Sir Edgar Speyer: An Episode of the Great War

Inhalt des Buches:

Sir Edgar Speyer war eine auffällige Figur im finanziellen, kulturellen, sozialen und politischen Leben des edwardianischen London. Als Leiter des Konsortiums, das den Bau der tiefen "Tube Lines" finanzierte, und als "König der U-Bahn" war er auch ein Kenner und aktiver Kunstmäzen, der den "Prom" vor dem Zusammenbruch bewahrte, das musikalische und künstlerische Leben der Nation auf eigene Kosten förderte und die Finanzierung der Antarktis-Expeditionen von Kapitän Scott leitete.

Speyer und seine Frau, die Konzertgeigerin Leonora Speyer, lebten in märchenhaftem, prächtigem Stil. Im Frühsommer 1914 standen sie auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs und ihrer Berühmtheit in der Londoner Gesellschaft. Mit dem Ausbruch des Krieges wurden sie innerhalb weniger Wochen zu Parias, zu Objekten des Misstrauens und der Abneigung.

Obwohl Speyer seit über 20 Jahren eingebürgerter britischer Staatsbürger und ein allgegenwärtiger Wohltäter war, wurde er von der Gesellschaft geächtet und von der Northcliffe-Presse gnadenlos verfolgt. Auf der Grundlage des Aliens Act von 1918 wurde Speyer 1921 vor ein Untersuchungsgericht geladen, das ihn der Illoyalität und Unzufriedenheit sowie der Kommunikation und des Handels mit dem Feind für schuldig befand.

Ihm wurde die Staatsbürgerschaft und die Mitgliedschaft im Geheimen Rat entzogen. Von der Times als Verräter an den Pranger gestellt, stritt Speyer die Vorwürfe vehement ab, kehrte aber danach nie wieder nach England zurück und vergaß seine Tortur nie.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781908323118
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2013
Seitenzahl:220

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)