Bewertung:

In den Rezensionen wird „Barbara“ von Jørgen-Frantz Jacobsen als fesselnder und komplexer Roman hervorgehoben, der auf den Färöer-Inseln spielt. Darin geht es um die Beziehung zwischen dem neuen Pastor Paul Aggersoe und der faszinierenden Figur Barbara Salling, die für ihre Anziehungskraft und ihre Missachtung gesellschaftlicher Konventionen bekannt ist. Die Geschichte beginnt langsam, steigert sich aber in der zweiten Hälfte zu einer fesselnden Erzählung voller Action und Spannung. Die lebendige Schilderung der färöischen Landschaft und die emotionale Tiefe der Figuren, insbesondere von Barbara, tragen zur Wirkung des Buches bei. Einige Leser fanden jedoch Probleme mit der Übersetzung und der Formatierung, die das Verständnis teilweise erschwerten.
Vorteile:** Fesselnde Geschichte mit einer fesselnden Figur in Barbara Salling. ** Starke emotionale Tiefe und Charakterisierung, die trotz moralischer Ambiguität Sympathie hervorruft. ** Lebendige Darstellung der Landschaft und Atmosphäre der Färöer Inseln. ** Baut zum Ende hin Spannung und Action auf und schafft ein fesselndes Finale.
Nachteile:** Langsames Tempo in der ersten Hälfte des Buches könnte einige Leser abschrecken. ** Übersetzungsprobleme und ungünstige Formatierung erschweren das Lesen an manchen Stellen. ** Die Hauptfigur, Paul Aggersoe, wirkt im Vergleich zu Barbara weniger überzeugend.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Barbara, ursprünglich in dänischer Sprache verfasst, war der einzige Roman des färöischen Autors Jorgen-Franz Jacobsen (1900-1938) und wurde dennoch schnell zu einem internationalen Bestseller und ist bis heute einer der beliebtesten Klassiker der dänischen und färöischen Literatur des 20.
Oberflächlich betrachtet ist Barbara ein einfacher historischer Roman im Stil vieler so genannter „Romanzen“. Er enthält eine Geschichte der Leidenschaft in einer exotischen Umgebung mit Anklängen an Halbpiraterie; es gibt ein starkes erotisches Element, einen Außenseiter, der eine Ehe zerbricht, und eine eingebaute Unvermeidlichkeit, die sich aus Barbaras eigener psychologischer Verfassung ergibt.
Sie ist eine der komplexesten Frauenfiguren der modernen skandinavischen Literatur: schön, leidenschaftlich, unschuldig, hingebungsvoll, amoralisch und ohne Verständnis für ihre eigene Tragödie. Jorgen-Franz Jacobsen porträtiert sie mit einer faszinierenden Hingabe.