Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Darstellung der britischen Jugendkultur in den späten 1950er Jahren gelobt, insbesondere im Zusammenhang mit der MOD-Bewegung und den soziokulturellen Veränderungen. Die Leser schätzen das schnelle Tempo, die lebendigen Schauplätze und die Verbindung zu den musikalischen und spirituellen Strömungen dieser Zeit. Obwohl es als fehlerhaft angesehen wird, weckt es ein starkes Gefühl der Nostalgie für die damalige Zeit und gilt als wichtiges kulturelles Artefakt.
Vorteile:⬤ Faszinierender Einblick in die britische Jugendkultur
⬤ gut geschrieben und fesselnd
⬤ lebendige Darstellung des Londons der 1950er Jahre und seiner Jazz-Szene
⬤ historische Relevanz und Verbindung zur MOD-Bewegung
⬤ unterhaltsame und temporeiche Erzählung.
⬤ Die Geschichte kann sich manchmal etwas langweilig anfühlen
⬤ einige Leser beschreiben sie als fehlerhaft und nicht als Meisterwerk
⬤ für diejenigen, die mit dem kulturellen Kontext nicht vertraut sind, ist sie vielleicht nicht geeignet.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Baron's Court, All Change
Baron's Court, All Change ist der Heilige Gral der Hipster-Romane.
Terry Taylors Buch dokumentiert einen Sommer im Leben eines namenlosen sechzehnjährigen Erzählers. Er verlässt sein Zuhause und seinen Job, beschäftigt sich mit Spiritismus, wird von einer älteren Frau verführt und wird mit Drogenhandel schnell reich. Es ist eine Welt der scharfen Anzüge, des Jazz, der Kicks, der „Spades“, der Nachtclubs und des Sex. Ein London, das bereits ein halbes Jahrzehnt vor dem Rest der Welt in Schwung ist.
Terry Taylor (1933-2014) war der viel jüngere Geliebte von Ida Kar, deren Sammlung der National Portrait Gallery eine Reihe von Fotos enthält, die Terry 1956 beim Kiffen im Londoner Soho zeigen. Seine proto-modischen Heldentaten als junger Mann sind in Colin MacInnes' berühmtem Roman Absolute Beginners fiktionalisiert. In Taylors Leben spielten Musik, magische Rituale und halluzinogene Drogen eine große Rolle. Terry verbrachte einige Zeit in Goa und traf sich mit William Burroughs in Tanger, bevor er sich in der Wildnis von Nordwales niederließ, wo er weiterhin dem modernen Jazz frönte und seine okkulten Praktiken perfektionierte.