Bewertung:

Das Buch erörtert die Komplexität der Kulturdiplomatie durch die Brille des Hip-Hop und schildert die Erfahrungen des Autors und die Initiativen des Next Level Programms. Es kombiniert persönliche Anekdoten, wissenschaftliche Erkenntnisse und die Stimmen von Hip-Hop-Künstlern.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd, mit einer Mischung aus persönlichen Geschichten, wissenschaftlicher Forschung und den Perspektiven von Hip-Hop-Künstlern. Es fängt den Geist des Next Level Programms effektiv ein und bietet wertvolle Einblicke in die Kulturdiplomatie.
Nachteile:Einige Leser könnten es aufgrund der persönlichen Verbindungen des Autors zum Thema als voreingenommen empfinden und das Gefühl haben, dass sich das Buch in erster Linie auf die Erfahrungen des Autors und nicht auf eine breitere Perspektive konzentriert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Build: The Power of Hip Hop Diplomacy in a Divided World
Seit 2001 schickt das US-Außenministerium Hip-Hop-Künstler als Botschafter des guten Willens ins Ausland, um dort aufzutreten und zu unterrichten. Dafür gibt es gute Gründe: Hip-Hop ist in der ganzen Welt bekannt und beliebt, anerkannt und geschätzt als Produkt der amerikanischen Kultur. Hip-Hop war von Anfang an ein Mittel zur Schaffung von Gemeinschaft durch künstlerische Zusammenarbeit und förderte das, was Hip-Hop-Künstler building nennen.
Build: The Power of Hip Hop Diplomacy in a Divided World" ist eine zeitgemäße Studie über die US-Diplomatie und zeigt die Macht der Kunst auf, kulturelle Gräben zu überbrücken, Verständnis zu fördern und Traumata auszudrücken und zu heilen. Doch Macht ist nie einseitig, und die Geschichte der Hip-Hop-Diplomatie ist höchst brisant. Auf der Grundlage von fast 150 Interviews mit Hip-Hop-Künstlern, Diplomaten und anderen Personen in mehr als 30 Ländern erforscht Build die unausweichlichen Spannungen und Zweideutigkeiten in der Beziehung zwischen Kunst und Staat und zeigt die ethische Komplexität auf, die hinter scheinbar einfachen Goodwill-Touren lauert. Der Autor Mark Katz vertritt die Ansicht, dass Hip-Hop im besten Fall positive, produktive internationale Beziehungen zwischen Menschen und Nationen fördern kann. Als eine in den USA entstandene Kunstform, die weltweit zu einer Stimme des Kampfes und des Feierns geworden ist, hat Hip-Hop die Kraft, eine globale Gemeinschaft aufzubauen, wenn sie so dringend gebraucht wird.
Titelbild: Sylvester Shonhiwa, alias Bboy Sly, Harare, Simbabwe, Februar 2015. Fotografiert von Paul Rockower.