Bewertung:

Das Buch „Cotton“ von Adam Sneyd erforscht die komplexe wirtschaftliche und politische Landschaft der Baumwollindustrie und konzentriert sich dabei auf ihre globalen Auswirkungen und die verschiedenen beteiligten Akteure. Obwohl es wichtige Informationen zur Baumwollpolitik enthält, empfanden viele Rezensenten den Schreibstil als großen Nachteil, der es schwierig macht, sich auf das Buch einzulassen.
Vorteile:Das Buch bietet faszinierende Einblicke in die Politik und Wirtschaft der Baumwolle und behandelt Themen wie die Kontrolle der Baumwollindustrie, die Dynamik des Welthandels und die Auswirkungen auf Kleinbauern und Unternehmensinteressen. Einige Rezensenten schätzten den informativen Charakter von Sneyds Untersuchung, wie die Baumwollindustrie auf globaler Ebene funktioniert.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisierten den Schreibstil als zu akademisch, verwirrend und zuweilen auch als prätentiös. Die Vermischung der Prosastile machte die Lektüre anstrengend, und die mangelnde Klarheit in bestimmten Abschnitten führte zu Frustration. Außerdem wurde bemängelt, das Buch sei zu trocken und für den Durchschnittsleser nicht ausreichend zugänglich.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Cotton
Ob auf der Straße oder im Bett - Baumwolle ist unser ständiger Begleiter.
Doch hinter dieser allgegenwärtigen, wegen ihrer Weichheit geschätzten Faser verbirgt sich eine dunkle Geschichte der Ausbeutung und des Elends. In dieser eindringlichen Analyse untersucht Adam Sneyd die Machtpolitik, die sich um die Baumwolle rankt, da große Unternehmen und Länder in Afrika, Asien und Amerika um die Kontrolle der Baumwolle konkurrieren.
Nach der Aufdeckung von Ausbeutungsskandalen und Fabrikzusammenbrüchen haben Kaufleute und Einzelhändler bessere Anbaumethoden für Baumwolle gefordert. Aber werden die Unternehmen, wenn sie versuchen, den nächsten transnationalen Medienzirkus zu verhindern, am Ende einfach nur das "Business as usual" zementieren? Die PR-Strategie der Unternehmen konkurriert nun direkt mit den Stimmen einer alternativen globalen Gemeinschaft, die eine grundlegende Veränderung des Baumwollanbaus anstrebt. Doch diese Forderungen nach einem besseren Baumwollanbau für die Menschen und den Planeten sind unter dem Radar verschwunden, da sich die Aufmerksamkeit der Medien stattdessen auf die Subventionen für die Landwirte und die Preise konzentriert hat.
Von der lokalen bis zur globalen Ebene nimmt dieses Buch den Leser mit auf eine erhellende Reise durch die vielschichtige und oft schmutzige Politik des flauschigen weißen Stoffes in der Weltwirtschaft. Der Haufen politischer Wäsche, den es aufdeckt, ist umfangreich, muss aber, wie Sneyd argumentiert, im Interesse von Nachhaltigkeit und Entwicklung gelüftet werden.