Bewertung:

Das Buch zeichnet sich durch eine ungewöhnliche und faszinierende Erzählung aus, in deren Mittelpunkt Lee Cotton steht, ein gemischtrassiges Kind, das sich mit den komplexen Themen Ethnie, Geschlecht und Identität in den Südstaaten auseinandersetzt. Die Leserinnen und Leser fanden das Buch fesselnd und humorvoll, aber die Meinungen über das Tempo und die Glaubwürdigkeit bestimmter Wendungen der Handlung sind geteilt. Während einige das Buch für ein Meisterwerk und eine Top-Empfehlung hielten, bemängelten andere die bizarren Elemente und die langsamen Abschnitte.
Vorteile:Das Buch wird für seine einzigartige Erzählweise, den unterhaltsamen Humor und die zum Nachdenken anregenden Themen über Ethnie und Identität gelobt. Vielen Lesern gefiel die Figur des Lee Cotton, und sie fanden, dass es eine fesselnde und inspirierende Lektüre ist, was es zu einer guten Wahl für Buchklubs macht. Außerdem wird die Prosa als schön und klug bezeichnet, wobei einige Leser die Tiefe und den Humor zu schätzen wussten.
Nachteile:Kritiker bemängelten ein langsames Erzähltempo, vor allem in den mittleren Abschnitten, und manche fanden die Handlung zu seltsam oder unrealistisch. Einige Rezensenten fanden die Darstellung der Südstaaten-Sprache nicht überzeugend oder übertrieben. Darüber hinaus äußerten einige ihre Enttäuschung über das Ende und meinten, das Buch sei manchmal etwas prätentiös.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Cotton
Lee Cotton ist ein schwarzer Junge, der 1950 im segregierten Eureka, Mississippi, mit weißer Hautfarbe geboren wird. Im Laufe seiner ersten zwanzig Lebensjahre verliebt sich Lee in die Tochter eines örtlichen Klanmitglieds, wird auf einem Güterzug nach Norden verprügelt und zum Sterben zurückgelassen, landet als Weißer in St.
Louis und wird zur Psycho-Ops-Truppe in Nevada eingezogen. Dort wird Lee durch einen Unfall im betrunkenen Zustand von einem anderen Teil seiner Identität getrennt und sein Schicksal ändert sich ein weiteres Mal. Bevor er nach Mississippi zurückkehrt, erlebt er hautnah die Frauenbefreiungsbewegung und die Anfänge der Lesbian Nation.
Lee Cottons Stimme - zu gleichen Teilen Delta Blues und Motown - nimmt uns mit auf einen beschwingten Freiheitsritt durch Amerikas Beschäftigung mit der Identitätspolitik. Sein witziger, versöhnlicher Charme verkörpert letztlich eine ernste Botschaft: Die Freaks und Seltsamkeiten dieser Welt können durchaus göttlich sein.