Bewertung:

Das Buch „Beck“ erzählt die ergreifende Geschichte eines gemischtrassigen Waisenkindes, das in den frühen 1900er Jahren eine harte Erziehung erfährt. Es geht um Themen wie Überleben, Liebe und Selbstfindung inmitten tiefgreifender historischer Ungerechtigkeiten. Die Geschichte ist wunderschön geschrieben, enthält aber auch anschauliche Darstellungen von Kindesmissbrauch und Entbehrungen, so dass sie vor allem für reifere junge Erwachsene und ältere Leser geeignet ist.
Vorteile:⬤ Schöner und anregender Schreibstil.
⬤ Tiefgründige Erforschung von menschlicher Verbundenheit und Widerstandsfähigkeit.
⬤ Fesselnde und emotionale Handlung, die den Leser mitreißt.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die Sympathie wecken.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen rund um Ethnie, Identität und Familie.
⬤ Enthält grafische Beschreibungen von Gewalt und Missbrauch, die verstörend wirken können.
⬤ Einige Leser finden das Buch entgegen seiner Einstufung als Jugendbuch für ein jüngeres Publikum nicht geeignet.
⬤ Teile der Geschichte bleiben ungelöst, was manche Leser frustrieren könnte.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, vor allem in den früheren Abschnitten.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Der letzte Roman des mit der Carnegie-Medaille ausgezeichneten Autors Mal Peet ist das mitreißende Abenteuer eines gemischtrassigen Jungen, der nach Nordamerika verschlagen wird, und zugleich erschütternd und lebensbejahend.
Beck, der um 1900 aus einer Straßenverbindung zwischen einer armen jungen Frau und einem afrikanischen Soldaten hervorging, wird bald zum Waisenkind und zu den katholischen Brüdern in Kanada geschickt. Er wird zur Arbeit auf eine Farm geschickt und flieht auf der Suche nach Zugehörigkeit quer über den Kontinent.
Nach Missbrauch und vielen Entbehrungen erlebt Beck Zeiten des Trostes und der Ermutigung und findet schließlich Grace, die Frau, mit der er endlich sein Leben gestalten und sein Schicksal als junger Mann in die Hand nehmen kann. Dieser Schelmenroman, der in der Zeit der Depression spielt und von einem jungen Schwarzen erlebt wird, schildert großen Schmerz, hat aber auch einen erbaulichen und inspirierenden Schluss.