
Studies in Meaning 5: Perturbing the Status Quo in Constructivist Psychology
Ist die konstruktivistische Psychologie noch relevant? War sie das jemals? Handelt es sich lediglich um ein unübersichtliches Bündel von Theorien, das sich in obskuren erkenntnistheoretischen Debatten verstrickt, die für die meisten Menschen wenig bis gar nicht relevant sind? Warum wird in der klinischen Literatur so oft auf den Konstruktivismus verwiesen, obwohl er organisatorisch nur eine kleine Anzahl von Personen zu seinen identifizierbaren Anhängern zählt und sich als kohärente Bewegung innerhalb des Fachgebiets nicht behaupten kann? Der vorliegende Band greift diese Fragen auf, indem er prominente konstruktivistische Theoretiker dazu veranlasst, die üblichen Themen ihrer Wissenschaft beiseite zu lassen und sich stattdessen direkt mit genau den oben gestellten Fragen auseinanderzusetzen.
In Anlehnung an die Sprache des radikalen Konstruktivismus sollen die daraus resultierenden Beiträge den Status quo „stören“ und sowohl Konstruktivisten als auch Nicht-Konstruktivisten zum Nachdenken über Vergangenheit, Zukunft, Stärken, Schwächen und den allgemeinen Nutzen des Konstruktivismus anregen.