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Meaningful Games: Exploring Language with Game Theory
Eine fesselnde Einführung in die Anwendung der Spieltheorie zur Untersuchung sprachlicher Bedeutungen.
In Meaningful Games (Bedeutungsvolle Spiele) erklärt Robin Clark auf zugängliche Weise die Nützlichkeit der Spieltheorie für das Nachdenken über ein breites Spektrum von Themen in der Linguistik. Clark argumentiert, dass wir die Grammatik strategisch einsetzen, um unsere Bedeutungsabsichten zu signalisieren: Unsere Entscheidungen als Sprecher sind davon abhängig, welche Entscheidungen der Hörer bei der Interpretation unserer Äußerungen treffen wird. Die Spieltheorie - der zufolge das Ergebnis einer Entscheidung von den Entscheidungen anderer abhängt - bietet ein formales System, mit dem wir Theorien über die Art der Entscheidungsfindung entwickeln können, die für das Verständnis des sprachlichen Verhaltens entscheidend ist.
Clark argumentiert, dass die einzige Möglichkeit, Bedeutung zu verstehen, darin besteht, sich mit ihrer sozialen Natur auseinanderzusetzen - dass es das Soziale ist, das unserem geistigen Leben Inhalt verleiht. Die Spieltheorie gibt uns einen Rahmen für die Ausarbeitung dieser Ideen. Die daraus resultierende Theorie des Sprachgebrauchs ermöglicht es uns, viele Aspekte der sprachlichen Bedeutung zu erklären, und die Grammatik selbst kann vereinfacht werden. Die Ergebnisse sind dennoch präzise und können empirisch überprüft werden.
Meaningful Games bietet eine ansprechende und leicht zugängliche Einführung in die Spieltheorie und das Studium der sprachlichen Bedeutung. Mathematische Kenntnisse, die über einfache Algebra hinausgehen, sind nicht erforderlich.
Formale Definitionen erscheinen in speziellen Kästen außerhalb des Haupttextes. Das Buch enthält eine ausführliche Argumentation für die soziale Grundlage von Bedeutung.
Eine kurze Einführung in die Spieltheorie mit dem Schwerpunkt auf Koordinationsspielen und Kooperation.
Erörterungen über gemeinsames Wissen und Spiele mit partieller Information.
Modelle von Spielen für Pronomen und Höflichkeit.
Und die Entwicklung eines Systems der sozialen Koordinierung der Referenz.