Bewertung:

Burial Rites von Hannah Kent ist ein historischer Roman, der die Geschichte von Agnes Magnúsdóttir erzählt, der letzten Frau, die 1830 in Island wegen ihrer Beteiligung an einem Mord hingerichtet wurde. Der Roman erforscht Agnes' innere Gedanken und Gefühle während ihrer letzten Tage, in denen sie auf ihre Hinrichtung wartet, und enthüllt die gesellschaftlichen Vorstellungen und die harte Realität im Island des 19. Obwohl der Roman für seine schöne Prosa und die tiefgründige Erforschung der Charaktere gelobt wurde, fanden einige Leser das Tempo langsam und die Erzählung vorhersehbar.
Vorteile:Gut recherchiert und mit einem starken Sinn für historische Authentizität. Die Charakterdarstellungen sind tiefgründig und komplex, insbesondere die von Agnes. Der Schreibstil ist lyrisch, atmosphärisch und gefühlsbetont und zieht den Leser in die raue Landschaft und den emotionalen Aufruhr der Figuren hinein. Es ist eine fesselnde Studie über Wahrnehmung und Realität und wirft Themen wie Urteilsvermögen, Glaube und die menschliche Verfassung auf.
Nachteile:Das Tempo ist langsam, was einige Leser, die sich eine dynamischere Handlung wünschen, frustrieren könnte. Bestimmte Aspekte, wie die Namen der Figuren und ihre Aussprache, können für Leser, die mit der isländischen Sprache nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen. Einige fanden das Ende vorhersehbar und waren der Meinung, dass das Buch die Gelegenheit verpasst hat, seine Themen umfassender zu erläutern. Einige Charaktere, darunter Tóti, werden im Vergleich zu Agnes als unterentwickelt angesehen.
(basierend auf 2524 Leserbewertungen)
Burial Rites
Nach einer wahren Begebenheit folgt Burial Rites den letzten Tagen einer jungen Frau, die 1829 in Island des Mordes beschuldigt wurde.