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Disability
Jahrhunderts wurden Menschen mit Behinderungen als "Opfer" ihres Zustands und als "Last" für die Gesellschaft betrachtet. In jüngster Zeit haben behinderte Menschen und ihre Organisationen in ganz Europa und Nordamerika jedoch die konventionellen Erklärungen für ihre individuelle und kollektive Benachteiligung in Frage gestellt und politische Maßnahmen gefordert, um das Bild und den Status behinderter Menschen in der westlichen Welt zu verändern.
In diesem neuen Buch bieten Barnes und Mercer eine prägnante und leicht verständliche Einführung in das Konzept der Behinderung. Die Autoren stützen sich auf die aufkeimende "Disability Studies"-Literatur aus der ganzen Welt und aus einer Reihe von disziplinären Perspektiven, untersuchen die Entwicklung dieses Konzepts und bieten eine weitreichende Kritik an etablierten akademischen, politischen und professionellen Orthodoxien. Das Buch beleuchtet die Ausgrenzung und Marginalisierung von Menschen mit Behinderungen in Schlüsselbereichen sozialer Aktivitäten und Teilhabe in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten, wie Familienleben und Reproduktion, Bildung, Beschäftigung, Freizeit, kulturelle Bilder und Politik.
Die Analyse konzentriert sich auf Behinderung als eine besondere Form der sozialen Unterdrückung, ähnlich wie bei Frauen, ethnischen Minderheiten und "rassischen" Gruppen sowie Lesben und Schwulen. Zu den wichtigsten behandelten Themen gehören: Theoretisierung von Behinderung.
Historische und vergleichende Perspektiven.
Das Erleben von Beeinträchtigung und Behinderung.
Berufliche und politische Eingriffe in das Leben von Menschen mit Behinderungen.
Behindertenpolitik, Sozialpolitik und Staatsbürgerschaft.
Und Kultur der Behinderung.
Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die Soziologie, Sozialpolitik, Sozialarbeit, Gesundheitswissenschaften, Disability Studies sowie Therapie- und Pflegeberufe studieren.