Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Screening Disability: Essays on Cinema and Disability
Die Darstellung von Menschen, die mit einer Behinderung leben, in Filmen hat sich im Laufe der Zeit verändert und spiegelt manchmal gesellschaftliche Einstellungen und Überzeugungen wider, manchmal beeinflusst sie diese. Behinderung selbst hat jedoch keine leicht erkennbare Form.
Wenn sie durch künstlerische Darstellungen vom Hauptstrom der menschlichen Existenz isoliert wird, wird das behinderte Individuum effektiv in ein Objekt der kulturellen Faszination verwandelt, ein Fragment der Menschheit, das Andere. Die behinderte Erfahrung, die nur in Bezug auf einen wahrgenommenen Mangel an menschlichem Potenzial definiert wird, wird als verzerrtes Spiegelbild dessen, was wir als „menschlich“ ansehen, bedeutsam und enthüllt dadurch die vorgefassten Vorstellungen unserer Kultur von Normalität.
Screening Disability soll sowohl einen Überblick über die traditionellen Methoden der Analyse von Behinderungsdarstellungen im Kino geben als auch neue Wege für Film- und Behindertenwissenschaftler aufzeigen. Dieses Buch zeigt nicht nur, wo das Studium des Kinos und der Behinderung seinen Anfang nahm, sondern es markiert auch eine potenziell neue Phase in der Erforschung des Kinos und der Behinderung, indem es Elemente der Filmwissenschaft einbezieht, die die Priorität der Rezeption und die Komplexität der Texte betonen.