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Disability and Social Justice in Kenya: Scholars, Policymakers, and Activists in Conversation
Behinderungen in Afrika haben als Dimension globaler Entwicklungs- und humanitärer Initiativen große Aufmerksamkeit erhalten.
Wenig internationale Aufmerksamkeit wird jedoch der Art und Weise gewidmet, in der Behinderung in bestimmten Ländern Afrikas diskutiert und behandelt wird. Auch über die Art und Weise, wie Menschen mit Behinderungen in den letzten hundert Jahren für sich selbst eingetreten sind und wie ihre Bedürfnisse an verschiedenen Orten des Kontinents erfüllt oder nicht erfüllt wurden, ist wenig bekannt.
Kenia steht seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts an der Spitze des Behindertenaktivismus und der Behindertenrechte. Das Land gehörte zu den ersten afrikanischen Staaten, die einen rechtlichen Rahmen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen schufen, nämlich das Gesetz für Menschen mit Behinderungen von 2003. Kenia kann jedoch auf eine viel längere Geschichte von Einrichtungen und Organisationen zurückblicken, die sich mit den besonderen Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen befassen, und seit der Einführung des gesetzlichen Rahmens im Jahr 2003 haben sich wesentliche Entwicklungen vollzogen.
Behinderung und soziale Gerechtigkeit in Kenia: Scholars, Policymakers, and Activists in Conversation (Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten im Gespräch) ist die erste interdisziplinäre und vielstimmige Studie ihrer Art, die die Errungenschaften und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Situation von Menschen mit Behinderungen im heutigen Kenia untersucht, und zwar vor dem Hintergrund der längeren Geschichte des Landes in Bezug auf Behinderungen und des breiten Spektrums an lokalen Praktiken und Institutionen. Sie bringt Wissenschaftler, Aktivisten und politische Entscheidungsträger zusammen, die sich zu Themen wie Bildung, die Rolle von Aktivisten, den rechtlichen Rahmen, Kultur, den Einfluss der Medien und die Bedeutung von Familien und der Gemeinschaft äußern.