Bewertung:

Das Buch zeichnet sich durch eine einzigartige Erzählweise mit gut entwickelten Charakteren aus, wobei der Schwerpunkt auf der komplexen Beziehung zwischen Clara und Elias liegt, die beide mit einem tief sitzenden Trauma zu kämpfen haben. Die zweite Hälfte der Erzählung ließ jedoch viele Leser verwirrt und unzufrieden zurück, vor allem wegen des abrupten und enttäuschenden Endes. Während einige das Buch sehr bewegend fanden und zum Nachdenken anregten, hatten andere Probleme mit der Entwicklung der Charaktere und der Kohärenz der Handlung.
Vorteile:Die Qualität des Schreibens ist hoch, mit gut entwickelten, komplexen Charakteren und einer einzigartigen Handlung. Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe und die Auseinandersetzung mit ernsten Themen wie Trauma und Heilung. Das Buch bietet ein fesselndes und zum Nachdenken anregendes Leseerlebnis und unterscheidet sich damit von typischer Jugendliteratur.
Nachteile:Viele Leser fanden die Handlung verwirrend, insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches, mit Problemen bei der Charakterentwicklung und Ungereimtheiten in der Handlung. Das Ende enttäuschte einige, da sie sich eine befriedigendere Auflösung wünschten. Außerdem fühlten sich einige Leser von den Charakteren losgelöst und hatten Probleme mit dem Tempo und der Kohärenz der Erzählung.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
Both of Me
Es sollte nur ein weiterer Flug sein, eine weitere Flucht an einen fremden Ort, an dem sie ihre Vergangenheit und ihre Bindungen vergessen konnte. Bis Clara sich neben einem verführerischen Jungen namens Elias Phinn wiederfand - einem Jungen, der Geheimnisse zu kennen scheint, die sie sich selbst seit Jahren kaum eingestehen konnte.
Als ihr Handgepäck versehentlich mit Elias' identischem Rucksack vertauscht wird, benutzt Clara den Gepäckanhänger, um ihre Sachen aufzuspüren. Dort entdeckt sie, dass es nicht nur einen Elias Phinn gibt, sondern zwei: den kauzigen, paranoiden, künstlerischen und oft wütenden Elias, den sie im Flugzeug kennengelernt hat und der in einer von ihm selbst geschaffenen Fantasiewelt namens Salem lebt, und den freundlichen, süßen und bald unwiderstehlichen Elias, der sie an der Tür begrüßt und der sich nicht daran erinnern kann, Clara jemals getroffen zu haben. Als sie von Elias' dissoziativer Identitätsstörung erfährt und sich schnell in Elias' beider Leben verstrickt, trifft Clara eine Entscheidung, die sie alle für immer verändern könnte. Sie wird herausfinden, was der Salemer Elias über ihre Vergangenheit weiß und wie, selbst wenn das bedeutet, dass sie bei seiner jenseitigen Suche mitspielt. Und sie wird einen Weg finden, um den sanften Elias, den sie zu lieben beginnt, davor zu bewahren, jemals wieder zu verschwinden.
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