
Combating Fungal Infections: Problems and Remedy
Pilze sind eukaryotische Mikroorganismen, die auf zellulärer Ebene eng mit dem Menschen verwandt sind. Menschliche Pilzerreger gehören zu verschiedenen Pilzklassen, hauptsächlich Zygozeten, Ascomyzeten, Basidiomyzeten und Deuteromyzeten.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Pilzinfektionen infolge der verbesserten Diagnose, der häufigen Katheterisierung, der Instrumentierung usw. drastisch zugenommen. Die Hauptursache ist jedoch nach wie vor die steigende Zahl immunsupprimierter Patienten, vor allem aufgrund von HIV-Infektionen und des wahllosen Einsatzes von antineoplastischen und immunsuppressiven Mitteln, Breitspektrum-Antibiotika sowie Prothesen und Transplantaten im klinischen Bereich.
Die derzeit verfügbaren Mittel zur Bekämpfung von Pilzinfektionen sind im Vergleich zur Kontrolle von bakteriellen Infektionen noch schwach und unbeholfen. Das derzeitige Szenario der antimykotischen Therapie basiert immer noch auf zwei Klassen von Antimykotika (Polyene und Azole). Diese Medikamente sind in vielen Fällen wirksam, weisen aber eine hohe Toxizität und ein begrenztes Wirkungsspektrum auf.
Ein zusätzliches Problem ist der jüngste Trend zum Auftreten von arzneimittelresistenten Isolaten in der Klinik. In den letzten Jahren sind einige neue Antimykotika in die Kliniken gelangt, aber es ist zu erwarten, dass sie das gleiche Schicksal erleiden werden wie die älteren Antimykotika. Die Anwendung der Pilzgenomik bietet eine einmalige Gelegenheit zur Entwicklung neuartiger Antimykotika.
Es ist jedoch noch zu früh, um neue Medikamente zu erwarten, da sich das Programm zur Entdeckung von Antimykotika noch in der Anfangsphase befindet. Interessanterweise wurden mehrere neue Ziele für Antimykotika identifiziert und validiert.