Bewertung:

CONFESSIONS OF A BARISTA ON PLATFORM 1 von Joanna Murray ist eine unterhaltsame Sammlung von skurrilen, humorvollen und philosophischen Geschichten aus dem Leben der Autorin als Barista in einem Bahnhofscafé. Das Buch stellt verschiedene bunte Charaktere vor und bietet Reflexionen über das Leben sowie Momente der Freude und des Lachens.
Vorteile:Fesselnde und unterhaltsame Erzählungen. Humorvolle und philosophische Einsichten. Einzigartige Charaktere, die Freude machen. Gut geschrieben und anregend. Fängt die Essenz der alltäglichen Momente im Leben ein.
Nachteile:Enthält exzessiv unflätige Sprache.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Confessions of a Barista on Platform 1
Bekenntnisse eines Barista auf Bahnsteig 1 Confessions of a Barista on Platform 1
Confessions of a Barista on Platform 1 spielt in einem winzigen Café auf dem Bahnsteig des Bahnhofs St. Leonards Warrior Square in London und wird von der Besitzerin erzählt. Es ist ein aktuelles Porträt einer exzentrischen Gemeinschaft, ein Ratgeber für Geschäftsleute und eine erbauliche Heilungsgeschichte. Es geht darum, wie die Erzählerin (Jo Murray) unwissentlich zur Therapeutin ihrer Kunden wurde - und wie diese im Gegenzug ihr Leben zum Besseren veränderten. Kaffee, Züge und Reisende erweisen sich als eine starke Kombination. Die Erzählerin, die Kunden und die Vignetten sind allesamt echte Menschen und ihre Geschichten sind wahr, manche lustig, manche ungläubig, manche einfach herzzerreißend.
Der Coffeeshop ist immer noch sehr "business as usual" - neue Kunden sind zu Stammkunden geworden - alte Stammkunden sind treu geblieben - die Tür öffnet pünktlich um 6 Uhr morgens - genauso wie die Gespräche.
Die Erzählerin schreibt so, wie sie ist: praktisch, direkt, mitfühlend und mit einem trockenen Sinn für Humor. Als alleinerziehende Mutter dreier Kinder mittleren Alters war sie pleite und hatte ein gebrochenes Herz, als sie alles daran setzte, ihren Coffee Shop zu eröffnen. Ohne jegliche unternehmerische Erfahrung hatte sie es innerhalb eines Jahres zu einem großen Erfolg gemacht. Das lag zum einen an ihrem Kaffee und ihrer Arbeitsmoral, zum anderen aber auch an dem unglaublichen Vertrauen und den zwischenmenschlichen Beziehungen, die sich in der Zeit, die man braucht, um vor dem Charing Cross-Zug einen Flat White zu ziehen, über den Tresen hinweg entwickelt haben. Und auch die außergewöhnlichen, wahren Geschichten, die ihr die Leute erzählten.
Wir alle wissen, wie wir zu anonymen Fremden werden, wenn wir reisen - und dieses lustige, mitfühlende Buch zeigt, wie viel wir alle miteinander teilen, wie wir alle unsere privaten Kämpfe und Freuden haben - und wie die am unwahrscheinlichsten aussehende Person tatsächlich ein Held sein kann.