Belarusian Nation-Building in Times of War and Revolution
Die Ausrufung der belarussischen Unabhängigkeit am 25. März 1918 und die konkurrierende Gründung des belarussischen Sowjetstaates am 1.
Januar 1919 schufen zwei unterschiedliche und sich gegenseitig ausschließende nationale Mythen, die auch heute noch die belarussische Gesellschaft bestimmen. Dieses Buch untersucht die Prozesse, die zu dieser doppelten Auflösung im Kontext des Ersten Weltkriegs und der nachfolgenden russischen Revolutionen führten. Lizaveta Kasmach untersucht eine Vielzahl von Faktoren, die die Entstehung der belarussischen Nationalidee, die Rolle ihrer Protagonisten, ihre komplexen Beziehungen zu den polnischen und litauischen Gegenspielern, die Auswirkungen der deutschen Politik sowie die Haltung der russischen kaiserlichen und später der bolschewistischen Regierung gegenüber dem belarussischen nationalen Erwachen beeinflussten.
Auf der Grundlage von Original-Archivmaterial zeigt die Analyse überzeugend die Spaltungen innerhalb der nationalistischen Bewegung auf, sowohl politisch zwischen den Gemäßigten und den Sozialisten als auch geografisch zwischen dem deutsch besetzten Gebiet mit Vilna als Zentrum und dem russisch kontrollierten Gebiet um Minsk. Neben der Fallstudie über die belarussischen Bemühungen um die Nationenbildung ist das Buch ein Beitrag zur Erforschung des Ersten Weltkriegs in Ostmitteleuropa, indem es den Krieg und seine Folgen als ein mobilisierendes Moment in der Region betrachtet.
| ISBN: | 9789633866337 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2023 |
| Seitenzahl: | 288 |
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