Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Biografie von Papst Benedikt XVI., die seine bedeutende Rolle in der katholischen Kirche hervorhebt und Einblicke in seine theologischen Perspektiven bietet. Während viele Leserinnen und Leser die Tiefe und den Schreibstil loben, äußern einige wenige Bedenken hinsichtlich der vermeintlichen Voreingenommenheit des Buches.
Vorteile:Eingehende Erforschung des Lebens und der Theologie von Papst Benedikt, fesselnder Schreibstil, gut recherchiert und informativ, bietet wertvolle historische und spirituelle Einblicke, behandelt komplexe Themen mit Nuancen, ergänzt den ersten Band effektiv.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch etwas hagiografisch ist und eine ausgewogene Sicht auf die Komplexität von Papst Benedikt vermissen lässt, insbesondere was die Kritik an seiner Führung und seinem Umgang mit bestimmten Situationen betrifft. Das Buch behandelt nicht seine Zeit nach dem Papsttum.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Benedict XVI: A Life Volume Two: Professor and Prefect to Pope and Pope Emeritus 1966-The Present
Der emeritierte Papst Benedikt wurde sowohl verehrt als auch heftig kritisiert. Für Millionen war er ein Leuchtturm in einer turbulenten modernen Welt.
In diesem zweiten Band der maßgeblichen Biografie von Peter Seewald wird die Geschichte vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1965-8) bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2013 fortgesetzt. Wir sehen, wie Benedikt durch das Konzil und die darauf folgenden politischen Unruhen in ganz Europa beeinflusst wurde und sich von einer liberalen Sichtweise der Kirche und der modernen Welt zu einer zutiefst konservativen entwickelte.
Als er 1981 zum Präfekten der Glaubenskongregation ernannt wurde und schnell den Spitznamen „Gottes Rottweiler“ erhielt, erwies er sich als unnachgiebig in den kontroversen Fragen von Abtreibung, Empfängnisverhütung, Homosexuellenrechten und Homo-Ehe. Als er 2005 zum Papst gewählt wurde, war seine Amtszeit so von schockierenden Enthüllungen über Kontroversen und Skandale geprägt, dass es zum Zeitpunkt seines Rücktritts im Jahr 2013 den Anschein hatte, als sei er nicht in der Lage, mit den komplexen Gegebenheiten der Kirche in der modernen Welt umzugehen.