Bewertung:

Das Buch versucht, die bengalische Hungersnot von 1943 zu beschreiben und die Rolle von Winston Churchill dabei zu untersuchen. Obwohl es versucht, ein wichtiges historisches Ereignis zu beleuchten, wird es wegen der begrenzten Verwendung von Primärquellen und der mangelnden Tiefe der Recherche kritisiert.
Vorteile:Der Autor zeigt Interesse an einer bedeutenden historischen Tragödie und versucht, weniger gängige indische Quellen zu nutzen. Die Arbeit wird als gut gemeint und als lobenswerte Amateurarbeit angesehen.
Nachteile:Die Forschung wird als einseitig und wenig gründlich kritisiert, da Primärquellen übersehen wurden und man sich hauptsächlich auf Sekundärmaterial stützt. Die Analyse der Beteiligung Churchills wird im Vergleich zu den Arbeiten anderer Historiker als unzureichend und amateurhaft bezeichnet.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Bengal Tiger and British Lion: An Account of the Bengal Famine of 1943
Diese Geschichte der bengalischen Hungersnot von 1943 beschreibt das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Soziologie und Militärpolitik, das zu einer Hungersnot führte, die nicht auf einen Mangel an Nahrungsmitteln, sondern auf einen Mangel an Geld zurückzuführen war.
Die Hungersnot, deren Geschichte aufgrund der Kriegszensur durch die Briten fast unbekannt ist, entstand aufgrund einer Hyperinflation der Reispreise, die durch die Versorgung der Großoffensive gegen die Japaner an den Ostgrenzen Indiens verursacht wurde. Die Hilfsbemühungen waren nur halbherzig, da in weiten Teilen des Landes eine endemische Revolte gegen die Briten herrschte.
Die logistischen Probleme, die durch die massiven Lebensmittelspenden der britischen und indischen Truppen an die hungernde Bevölkerung verursacht wurden, drohten die bevorstehende Offensive zu verzögern. Die Ursache der Hungersnot war die tödliche Entfremdung zwischen den Bengalen und ihren britischen Herrschern.